So hilflos ist eine Frau an Heiligabend offenbar doch nicht gewesen. Obwohl die Polizei gekommen ist, um ihr zu helfen, attackierte sie die Beamten.

Ganz schön rabiat hat eine vermeintlich hilflose Frau an Heiligabend in Fürth die Polizei attackiert. Die Dame zerriss nicht nur das Hemd eines Polizisten, sondern bespuckte die Beamten auch und schlug einem der Polizisten in den Genitalbereich. Nun droht ihr gleich aus mehreren Gründen ein Ermittlungsverfahren, wie die Polizei mitteilte.

Gegen 19.45 Uhr an Heiligabend rückte die Polizei in die Fürther Soldnerstraße aus. Laut dem Notruf benötigte dort eine Frau Hilfe. Diese liege auf dem Gehweg und klage über Atemnot, wurde den Beamten gemeldet.

Frau saß in einem Klappstuhl

Bei Eintreffen einer Streife lag die 47-Jährige allerdings nicht auf dem Boden, sondern saß auf einem Klappstuhl – merklich alkoholisiert. Die Frau erklärte, dass sie bei einem Bekannten Weihnachten gefeiert habe und es dann zu einem Streit gekommen sei. Sie hätte das Haus verlassen, allerdings ihren Hund in der Wohnung zurückgelassen.

Vom Rettungsdienst wollte sich die Dame trotz Atemnot zunächst nicht behandelt lassen. Auf ihre Bitten holten die Polizisten aber den Hund aus der Wohnung des Bekannten und baten die 47-Jährige dann, das Anwesen zu verlassen. Da diese aber über Kreislaufbeschwerden klagte, setzten die Polizisten sie erneut auf den Klappstuhl und riefen den Rettungsdienst.

Dann schlug sie plötzlich zu – in den Genitalbereich

Während sich die Beamten mit der Frau über den Verbleib ihres Hundes austauschten, schlug diese zu – unvermittelt in den Genitalbereich eines Beamten. Darauf fixierten die Beamten sie und brachten sie – laut Polizei – auf dem Boden in die stabile Seitenlage.

Noch vor Eintreffen der Sanitäter sprang die 47-Jährige erneut auf und zerriss das Diensthemd eines Polizisten, woraufhin sie die Polizisten erneut fixierten. Dabei spuckte die Frau einem der Beamten ins Gesicht.

Für die Betrunkene ging es schließlich mit dem Rettungswagen in eine Klinik. Dort wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Bluttest durchgeführt. Das Ergebnis teilte die Polizei nicht mit. Die 47-Jährige muss sich nun in einem Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Körperverletzung, Sachbeschädigung und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte verantworten. Die Polizisten seien weiterhin dienstfähig geblieben.

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