Betrüger denken sich immer wieder neue Maschen aus, um Menschen um ihr Geld zu bringen. Wir zeigen Ihnen, wie gegenwärtig abgezockt wird.

Es ist eine regelrechte Abzockwelle, die derzeit über Konsumenten hereinbricht. Betrüger versuchen vor allem über digitale Kanäle, Zugang zu sensiblen Daten, Kreditkarten und Konten zu erhalten. Mit welcher Masche sie zurzeit unterwegs sind, lesen Sie immer aktuell hier.

++ Betrüger setzen Commerzbank-Kunden unter Druck (29.05.2024) ++

Menschen, die unter Zeitdruck geraten, fällen schnell unbedachte Entscheidungen. Darauf setzen immer wieder Betrüger. Ein aktuelles Beispiel ist eine vermeintlich im Namen der Commerzbank versandte Phishing-Mail, über die Kriminelle an sensible Daten der Kundschaft kommen wollen.

Die Verbraucherzentrale informiert: Die Phishing-Mail läuft unter dem Betreff „Starten Sie Ihre Online-Identifizierung [Erinnerung]“. Es geht um eine vermeintlich notwendige Identifizierung. Zu Beginn des Schreibens steht der Hinweis, dass man diese bereits vor kurzer Zeit angekündigt habe. Es folgt eine Erklärung, dass die Onlinebanking-Dienste der Commerzbank ohne Identifizierung ab dem 1. Juni nicht mehr nutzbar seien. Für eine erfolgreiche Durchführung benötige man die Referenznummer aus der Mail, welche lediglich 24 Stunden gültig sei.

„Wir empfehlen Ihnen, nicht auf die Forderungen innerhalb der Mail einzugehen, sondern diese Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben“, warnen die Verbraucherschützer.

Die vermeintlich im Namen der Commerzbank versandte Phishing-Mail, die zurzeit kursiert. (Quelle: Verbraucherzentrale)

++ Betrüger auf Datenfang im Namen der IHK (28.05.2024) ++

Vorsicht vor E-Mails, die zurzeit im Namen der IHK (Industrie- und Handelskammer) versendet werden. Hier versuchen Betrüger, an Ihre Kontodaten zu kommen, warnt die Verbraucherzentrale.

Die Mails gehen mit dem Betreff „Dringende Bitte: Aktualisieren Sie Ihre Daten bei der IHK, um eine Deaktivierung zu vermeiden“ im Postfach ein. Nach einer unpersönlichen Anrede wird mitgeteilt, dass die Kontaktdaten im System nicht korrekt aktualisiert seien. Zu dieser Aktualisierung seien „alle deutschen Unternehmen“ rechtlich verpflichtet. Nach angeblich erfolgloser wiederholter Kontaktaufnahme solle man die Daten bis zum „vorliegend 28. März“ aktualisieren. Andernfalls werde die Geschäftsnummer vorübergehend gesperrt. Darunter wird ein Button mit der Aufschrift „Daten aktualisieren“ angezeigt.

„Wir raten Ihnen dringend davon ab, solch einen Button anzuklicken“, schreiben die Verbraucherschützer. Darüber versuchen die Kriminellen an Ihre sensiblen Daten zu gelangen. Wie entlarvt man eine Phishing-Mail (zu Deutsch: betrügerische E-Mail)? Lesen Sie hier alles dazu.

++ Kriminelle geben sich über WhatsApp als Verbraucherschützer aus (25.05.2024) ++

Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland EVZ warnt vor Betrug in seinem Namen. Dabei melden sich die Täter über den Messenger Whatsapp und geben sich als Vertreter des EVZ aus. Ihr Angebot: Hilfe bei finanziellen Verlusten oder der Freigabe eingefrorener Konten.

Um Vertrauen zu erwecken, verwenden sie das Logo des Netzwerks der europäischen Verbraucherzentren (ECC-Net). EVZ-Co-Leiterin Karolina Wojtal stellt klar: Das EVZ hat keine Verbindung zu solchen Anrufen. Man solle sich im Fall des Falles auf solche Gespräche gar nicht einlassen. Denn: Das EVZ geht nicht aktiv auf Betroffene zu und die Beratung in Verbraucherfragen ist kostenfrei.

Sollten also Zahlungsaufforderungen im Namen des EVZ einlaufen, handelt es sich dabei immer um einen Betrugsversuch. Im Zweifelsfall sollen sich Empfängerinnen und Empfänger an das EVZ wenden (www.evz.de).

++ Großer Schaden durch Betrug mit Deutschlandtickets (23.05.2024) ++

Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) haben vor massenhaftem Betrug bei Deutschlandtickets mit Millionenschaden gewarnt. Kriminelle würden bei der Bestellung solcher Fahrscheine falsche oder gestohlene Kontodaten angeben. Die Buchung schlage fehl oder belaste ein fremdes Konto, erklärte das Verkehrsunternehmen am Mittwoch. Allein die DVB sei von etwa 15.000 Rückbuchungen betroffen – mit einem wirtschaftlichen Schaden von rund 1,4 Millionen Euro.

„Das ganze Ausmaß der gestohlenen Kontodaten ist schwer abzuschätzen, weil die Opfer den Betrug zunächst bemerken und dann das falsch abgebuchte Geld zurückfordern müssen.“ Betroffen seien nicht nur eigene Kunden. Daher sollten alle ihre Kontoauszüge auf die fehlerhafte Abbuchung eines Deutschlandtickets hin prüfen, hieß es.

Auch die Regionalverkehr Erzgebirge GmbH hat nach eigenen Angaben Anträge mit ungenauen oder falschen Kontodaten sowie Adressdaten erhalten. Diesem Problem konnte aber schnell entgegengewirkt werden, indem die Bearbeitung der Deutschlandticketanträge intern angepasst wurde, wie das Unternehmen am Mittwoch auf Anfrage mitteilte.

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