Warnung vor Cyberkriminellen
Betrüger auf Airbnb: Diese Masche bringt Sie um Ihr Geld
15.10.2024 – 17:25 UhrLesedauer: 2 Min.
Aktuell treiben Betrüger auf Airbnb ihr Unwesen. User werden angewiesen, Zahlungen für Ferienunterkünfte außerhalb der Plattform zu leisten. Die Folgen können schwer wiegen.
Nicht jeder möchte in seinem Urlaub ins Hotel. Wer eher auf Individualtourismus setzt, mietet sich lieber eine Ferienwohnung – über einschlägige Portale wie Airbnb.
Doch wer derzeit eine Unterkunft über diese Plattform buchen möchte, sollte vorsichtig sein. Denn wie die Internetsicherheitsplattform Watchlist Internet mitteilt, treiben dort gerade Betrüger ihr Unwesen.
Wenn man sich ein Ferienhaus oder eine -wohnung bei Airbnb bucht, tut man dies normalerweise direkt auf der Webseite oder in der App – inklusive Bezahlung. Werden Sie vor Ihrer Buchung darauf hingewiesen, stattdessen die Unterkunft per E-Mail zu buchen, sollten bei Ihnen die Alarmglocken schrillen.
Laut Watchlist Internet versuchen Kriminelle, ihre Opfer von der Webseite zu locken und ihnen dann das Geld für die Ferienwohnung zu stehlen. Die Experten der Sicherheitsplattform gehen davon aus, dass die Betrüger in tatsächlich existierende Airbnb-Konten eindringen und diese für ihre Zwecke missbrauchen.
Wer der Aufforderung der Cyberkriminellen nachkommt und die „Vermieter“ per E-Mail kontaktiert, bekommt auch eine Antwort. In der (auf Englisch verfassten) Nachricht heißt es dann, dass die angefragte Unterkunft noch verfügbar sei. Allerdings habe der angebliche Gastgeber Probleme mit dem Airbnb-Kalender. Deswegen wird man gebeten, die Ferienwohnung über Booking.com zu buchen.
Die Betrüger geben sich als bemühte Vermieter aus, die ihren Opfern auch gleich einen Buchungslink zu Booking.com zuschicken. Folgt man diesem Link, gelangt man zu einer Webseite, die tatsächlich wie die von Booking.com aussieht – es aber nicht ist. Die bekannte Seite wurde von den Kriminellen schlichtweg kopiert. Erkennen kann man das an URLs wie „booking.stays-3876566623.live[…]“.
Abgesehen davon wirkt die gefälschte Webseite aber doch recht überzeugend. Entscheidet man sich dazu, seine Ferienwohnung dort zu buchen, geht das nur per direkter Banküberweisung. Doch wer den geforderten Betrag überweist, wird diesen vermutlich nicht wiedersehen – die Falle der Betrüger ist zugeschnappt.
Seien Sie daher besonders vorsichtig, wenn Sie über Airbnb buchen wollen, den Vermieter aber per E-Mail kontaktieren sollen. Kontrollieren Sie die URL der Webseite, wenn Sie einen Link erhalten, wie Watchlist Internet rät.
Ist das Geld erst einmal weg, ist es schwierig, es wiederzubekommen. Bemerken Sie den Betrug schnell, können Sie Ihre Bank kontaktieren und darum bitten, die Überweisung zu stoppen. Wie das geht, lesen Sie hier.
Leider funktioniert so etwas in den seltensten Fällen. Sie können sich auch an Airbnb wenden und den Fall schildern – vielleicht lassen sie Milde walten und erstatten Ihnen das Geld. Außerdem sollten Sie den Betrug melden – bei Airbnb und auch bei der Polizei.