Während die Vertragsverhandlungen andauern, bereiten sich zahlreiche deutsche Städte auf weitere Warnstreiks und Demonstrationen vor, an denen sich auch Klimaaktivisten beteiligen.

Am Donnerstag kam es bei den Fahrgästen zu erheblichen Beeinträchtigungen, als Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen in weiten Teilen Deutschlands den Betrieb einstellten, da die Beschäftigten im Nahverkehr einen zweitägigen Streik begannen.

Eine der größten Gewerkschaften Europas, Verdi, die 90.000 Transportarbeiter in Deutschland vertritt, rief im laufenden bundesweiten Tarifkonflikt in regionalen Verhandlungen zum 48-stündigen „Warnstreik“ auf.

Arbeitnehmer fordern bessere Arbeitsbedingungen, darunter kürzere Arbeitswochen und zusätzliche Ausgleichstage für Schicht- und Nachtarbeit.

Beschäftigte im öffentlichen Nahverkehr haben in den letzten Wochen mehrere Streiks durchgeführt, während die Tarifverhandlungen mit fast allen öffentlichen Verkehrsbetrieben des Landes angespannt waren.

Angesichts der Inflation und des Personalmangels drängen die Gewerkschaften auf höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen.

Solche kurzen „Warnstreiks“ sind eine gängige Taktik bei deutschen Vertragsverhandlungen. Aber sie haben Reisende und Pendler frustriert:

„Ich finde es unfair gegenüber den Menschen, die im Nahverkehr unterwegs sind, dass sie ständig streiten und streiken“, sagte Ariaan Khalecci, der in einem Architekturbüro in Köln arbeitet.

Doch einige Fahrgäste haben Verständnis: „Man muss natürlich beide Seiten sehen. Und man kann verstehen, dass die Leute, die bei der KVB arbeiten, entsprechend bezahlt werden wollen und sich deshalb auch entsprechend verhalten“, sagte Maren Stemmler, a Studentin aus Köln.

Aufgrund der laufenden Vertragsverhandlungen sind gemeinsam mit Fridays for Future weitere Warnstreiks und Kundgebungen in vielen deutschen Städten geplant.

Unter dem Motto #WirFahrenZusammen bildete Verdi in Anerkennung ihrer sich überschneidenden Ziele eine ungewöhnliche Allianz mit den Klimaaktivisten; Mehr Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise erfordern größere Investitionen in den öffentlichen Verkehr.

Beschäftigte im öffentlichen Nahverkehr in ganz Deutschland haben sich den Klimaaktivisten zu einem einwöchigen Streik angeschlossen, der am Freitag in einem landesweiten kollektiven Streik und Klimaprotesten gipfelte.

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