Newsblog zum Wintereinbruch

Mann rutscht auf Neuschnee aus und stürzt 30 Meter in die Tiefe


Aktualisiert am 04.01.2025 – 20:30 UhrLesedauer: 9 Min.

Bergwacht im Elbsandsteingebirge: Ein 22-Jähriger musste in eine Klinik geflogen werden. (Quelle: Marko Förster)

Der Winter ist in Deutschland angekommen. Auf den Straßen wird es gefährlich, auch Flughäfen sind betroffen. Alle Informationen im Newsblog.

20.14 Uhr: In der Sächsischen Schweiz ist ein junger Mann schwer verletzt worden, wie der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) unter Berufung auf einen Reporter und die Rettungsleitstelle in Dresden berichtet. Der 22-Jährige sei nach einer Übernachtung in einer Felshöhle auf Neuschnee ausgerutscht, knapp 30 Meter in die Tiefe gestürzt und weitere 15 Meter hinabgerutscht. Der Schwerverletzte wird nun in einer Klinik in Dresden behandelt.

15.20 Uhr: Wegen der vom Deutschen Wetterdienst vorhergesagten Schneefälle und des gefrierenden Regens müssen Reisende am Frankfurter Flughafen am Sonntag mit Flugausfällen und Verzögerungen rechnen. Besonders am Vormittag könne es dazu kommen, teilte der Flughafenbetreiber Fraport auf seiner Webseite mit. Fluggäste werden gebeten, mehr Zeit für die Anreise zum Flughafen einzuplanen und sich vorab über den Status ihrer Flüge zu informieren.

Zu wie vielen Ausfällen es komme, sei noch unklar, sagte ein Sprecher. Das hänge von den tatsächlichen Witterungsbedingungen am Sonntag ab. Außerdem obliege es immer der jeweiligen Airline zu entscheiden, ob ein Flug stattfindet. Wichtig sei zudem zu beachten, dass nicht nur der Flughafen in Frankfurt betroffen ist. So könne es etwa zum Ausfall von Anschlussflügen kommen – oder dazu, dass eine Maschine ihren Startflughafen anderswo gar nicht erst verlassen könne.

14.52 Uhr: Der aktuelle Wintereinbruch mit Schneefall und frostigen Temperaturen hat in ganz Deutschland zu zahlreichen Verkehrsunfällen und -behinderungen geführt. Bislang war vor allem der Norden des Landes betroffen. Doch in der Nacht zum Sonntag droht laut Deutschem Wetterdienst (DWD) im gesamten Bundesgebiet Glatteis.

14.05 Uhr: Mit dem Wintereinbruch ist es in Sachsen wegen der plötzlichen Straßenglätte zu mehreren Unfällen gekommen. Zumeist blieb es dabei am Freitagabend bei Blechschäden oder bei leichteren Verletzungen von Verunglückten, teilte die Polizei mit.

So kippte ein Laster in der Ortschaft Niedergurig (Kreis Bautzen) in einer Rechtskurve auf die Seite und musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Der 38-jährige Fahrer war bei Glätte vermutlich zu schnell unterwegs gewesen und nach links von der Fahrbahn abgekommen. Am Fahrzeug sowie einer Warnbake und einem Wildfangzaun entstand ein Schaden von etwa 10.000 Euro.

Ohne Winterbereifung geriet ein 40-Jähriger in Flöha (Mittelsachsen) mit dem Auto ins Schleudern und stieß gegen den Wagen einer 41-Jährigen. Die Frau wurde leicht verletzt. Der Schaden wird auf etwa 6.000 Euro geschätzt.

13.04 Uhr: Wegen starker Glätte sind am Hauptstadtflughafen BER mehrere Flüge gestrichen worden. „Am Freitagabend kam es aufgrund von überfrierender Nässe zu Einschränkungen im Flugbetrieb“, teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Ab 21 Uhr seien keine Landungen mehr zugelassen worden, weil die Abfertigung der Maschinen nur eingeschränkt möglich gewesen sei.

Insgesamt seien 30 Flüge betroffen gewesen, hieß es. 15 anfliegende Maschinen seien zu den Flughäfen Hamburg, Hannover und Leipzig umgeleitet worden, 15 weitere Flüge seien gestrichen worden und gar nicht erst zum BER gestartet. „Nur einige wenige Passagiere verbrachten die Nacht in den Terminals des BER“, sagte die Sprecherin.

Am Samstag wurden bis zum Mittag 17 Abflüge gestrichen. Dies betreffe Maschinen, die am Vorabend nicht hätten landen können. Der Flugbetrieb laufe aber wieder normal, zu Einschränkungen durch Glätte komme es nicht mehr.

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