Schüsse in Asia-Lokal und auf Döner-Verkäufer
Polizei jagt unheimlichen Imbiss-Attentäter von Berlin
Aktualisiert am 07.11.2024 – 10:24 UhrLesedauer: 2 Min.
Unvermittelt zückt ein Mann eine Waffe, schießt in einem Asia-Imbiss einen Mann nieder. Dann wechselt er die Straßenseite – und feuert auf einen Döner-Verkäufer.
Wer ist der unheimliche Imbiss-Attentäter von Berlin? Kurz nacheinander schoss er am Mittwochvormittag zunächst in einem Asia-Lokal in einem Einkaufszentrum im Stadtteil Köpenick um sich, dann lief er zu einem Döner-Laden und feuerte erneut.
Im Asia-Lokal im Forum Köpenick traf er um kurz vor 11 Uhr einen Mann in den Bauch. Das schwer verletzte Opfer kam ins Krankenhaus. „Lebensgefahr soll derzeit nicht bestehen“, meldete die Polizei am Mittwochabend. Ob das Opfer ein Gast im Laden war oder zum Personal gehörte, konnten die Beamten zunächst nicht sagen.
Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen den zweiten Angriff unmittelbar danach. Ein Verkäufer ist zu sehen, der im Döner-Imbiss hinter dem Tresen steht. Dann kommt der Täter ins Blickfeld der Kamera. Schnellen Schrittes geht er über den Bürgersteig, die Hände hat er in den Jackentaschen, über den Kopf hat er sich eine Kapuze gezogen, sein Gesicht ist von einer Maske bedeckt.
Vor dem Fenster des Döner-Ladens bleibt er stehen. Er zückt eine Waffe, drückt ab. Aber offenbar hat die Pistole Ladehemmungen, nichts geschieht. Der Mann zieht daraufhin eine zweite Waffe aus der Jackentasche. Der Attentäter zielt auf den Döner-Verkäufer – und feuert in kurzer Folge mehrere Schüsse ab.
Das Glas der Fensterscheibe zersplittert, doch die Kugeln verfehlen den Mann hinter dem Tresen. Der Verkäufer sucht Deckung, der Täter schlendert davon.
Jetzt jagt die Polizei den Attentäter. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) kam zum Tatort. Mit Maschinenpistolen bewaffnete Beamte sicherten die Umgebung. Das Forum Köpenick wurde ohne Erfolg durchsucht, kurz stand eine mögliche Amoklage im Raum.
Am Mittwoch meldete die „B.Z.“ zwischenzeitlich, der Täter sei der Polizei bekannt. Dann hieß es, Zeugen hätten ihn vom Sehen gekannt.
