Seit geraumer Zeit stand Stefan Ortega im Kandidatenkreis der deutschen Nationalmannschaft. Nun kommt es offenbar tatsächlich zur ersten Nominierung des Schlussmanns für das DFB-Team.
Dass es dem deutschen Fußball nicht an guten Torhütern mangelt, wurde sowohl nach dem Rücktritt von Nationaltorwart Manuel Neuer als auch nach der schweren Verletzung seines Nachfolges Marc-André ter Stegen klar: Ob Oliver Baumann von der TSG Hoffenheim, Alexander Nübel vom VfB Stuttgart oder auch Red Bull Salzburgs Janis Blaswich – Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte für die letzten Länderspiele eine Auswahl hochkarätiger Keeper nominiert.
Nun aber kommt es wohl zu einem besonderen Debüt. Denn Sky und Bild berichteten am Mittwochnachmittag übereinstimmend: Für die letzten beiden Länderspiele des Jahres gegen Bosnien-Herzegowina (16.11.) und in Ungarn (19.11.) wird Nagelsmann neben Baumann und Nübel Torwart Stefan Ortega von Manchester City nominieren. Mit 32 Jahren wird der Schlussmann dann sein Debüt im DFB-Kader feiern und zum ersten Mal auf der Bank der deutschen Nationalmannschaft sitzen.
Ortega machte schon vor Jahren zu Zeiten bei Arminia Bielefeld (2017 bis 2022) mit starken Leistungen auf sich aufmerksam, als es die Ostwestfalen in die Bundesliga schafften und zwei Spielzeiten im Oberhaus bleiben konnten. Zeitweise galt Ortega, der auch spanische Wurzeln hat, sogar als Kandidat für den FC Bayern, entschied sich 2022 aber für den Wechsel zu Manchester City, ist dort Backup für Stammtorwart Ederson. Dabei zeigt Ortega auch in seinen spärlichen Einsätzen starke Leistungen. In dieser Saison kam der 1,85-Meter-Mann in vier Partien zum Einsatz, bleib dabei drei Mal ohne Gegentor, darunter in zwei Champions-League-Spielen der „Sky Blues“.