Seit der Wahl von Olaf Scholz zum Bundeskanzler hat die SPD einem Bericht zufolge knapp 30.000 Mitglieder verloren. 2023 war der Abgang so groß, wie seit 2019 nicht mehr.

Die SPD hat einem Bericht zufolge im vergangenen Jahr so viele Mitglieder verloren wie seit 2019 nicht mehr. Zum 31. Dezember 2023 hatten die Sozialdemokraten 365.190 Mitglieder, wie der „Tagesspiegel“ (Dienstag) mit Verweis auf einen Parteisprecher berichtete. Das waren demnach 14.671 Parteimitglieder weniger als Ende 2022, was einem Verlust von 3,9 Prozent entspricht. Auch CDU, CSU, Grüne und FDP verloren im vergangenen Jahr Mitglieder.

Gleichzeitig habe es im Jahr 2023 9.584 Neueintritte in die SPD gegeben und damit fünf Prozent mehr als im Jahr 2022, berichtete die Zeitung. Die Gesamtverluste sind auf Austritte und Sterbefälle zurückzuführen. Der Frauenanteil in der Mitgliedschaft sei in den vergangenen Jahren angestiegen und habe Ende 2022 bei 33,56 Prozent gelegen, zitierte der „Tagesspiegel“ den SPD-Sprecher. Zwölf Prozent der Mitglieder sind demnach unter 35 Jahren, die Gruppe der Mitglieder im Alter von 60 Prozent und aufwärts macht 57,62 Prozent aus.

Seit der Wahl von Olaf Scholz (SPD) zum Bundeskanzler Ende 2021 haben die Sozialdemokraten dem „Tagesspiegel“ zufolge knapp 30.000 Mitglieder verloren. Unter der Kanzlerschaft Gerhard Schröders zwischen 1998 und 2005 hatte die SPD anfangs mehr als 750.000 Mitglieder, an deren Ende immer noch rund 600.000 Mitglieder.

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