Daniel Wolski hat ein Teil der ihm vorgeworfenen Taten zugegeben. Er soll Minderjährige sexuell missbraucht haben und kinder- und jugendpornografisches Material besessen haben.

Der Ex-Vize-Bürgermeister von Lünen, Daniel Wolski, ist seit Ende Oktober in Untersuchungshaft. Ihm wird unter anderem der sexuelle Missbrauch Minderjähriger gegen Geld in 25 Fällen vorgeworfen. Nun soll Wolski ein Teilgeständnis abgelegt haben, wie mehrere Medien – darunter der WDR – übereinstimmend berichten.

Demnach habe die zuständige Staatsanwaltschaft Bochum erklärt, dass der ehemalige Vize-Bürgermeister von Lünen eingeräumt habe, einen Teil der ihm vorgeworfenen Taten begangen zu haben. Welche Taten er genau zugegeben habe, sei noch nicht bekannt, da noch nicht alle Protokolle vorliegen würden. Neben dem Teilgeständnis habe Wolski aber auch teilweise Tatvorwürfe gegen ihn anders dargestellt.

Auch Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns äußert sich

Doch nicht nur gegen den ehemaligen Vize-Bürgermeister von Lünen wird derzeit ermittelt. Auch Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns steht im Visier der Ermittler. Gegen ihn werde unter anderem wegen des Verdachts der versuchten Strafvereitelung im Amt ermittelt. Ihm wird vorgeworfen, einen Hinweis zu Daniel Wolski erhalten und daraufhin nicht korrekt gehandelt zu haben. Statt zur Polizei zu gehen, habe Kleine-Frauns Wolski konfrontiert und im Anschluss die E-Mail mit dem Hinweis gelöscht.

Einer schriftlichen Stellungnahme erklärte Kleine-Frauns jedoch, dass er die E-Mail lediglich in den Papierkorb verschoben wurde, wo sie jederzeit wieder abrufbar sei. Zudem habe er laut eigenen Agaben die Situation zunächst anders eingeschätzt. Die aktuellen Ermittlungen werde er unterstützen, sein Amt ruhen zu lassen, käme jedoch nicht infrage, wie der WDR berichtet.

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