Das war knapp für England: Gegen Serbien schrammte der EM-Mitfavorit knapp an einem Fehlstart vorbei. Am Ende reichte aber ein Tor eines ehemaligen Dortmunders.
England ist mit einem glücklichen Sieg in die Fußball-Europameisterschaft gestartet. Gegen Serbien reichte es in Gelsenkirchen zu einem 1:0 (1:0). Dabei präsentierten sich die „Three Lions“ über weite Strecken des Spiels defensiv wackelig. Am Ende reichte ein Tor von Jude Bellingham (13. Minute) für das Team von der Insel aber zu drei Punkten.
Der deutsche Weltmeister Per Mertesacker, aktuell Nachwuchskoordinator beim FC Arsenal in London, sprach im ZDF dennoch von einem „schwachen Auftritt der Engländer, besonders in der zweiten Hälfte“.
Zu Beginn war das Team von Trainer Gareth Southgate griffig in den Zweikämpfen, ließ den Ball immer wieder gut laufen und schaltete schnell um. England war klar feldüberlegen. Bellingshams früher Führungstreffer per Kopf war da nur logische Konsequenz.
Danach setzte der sehr auffällige Saka Kyle Walker gekonnt in Szene, doch der Rechtsverteidiger schob das Spielgerät knapp am Tor vorbei (25.).
Die Serben, die vor dem Spiel auf dem Videowürfel von Tennis-Ikone Novak Đoković gegrüßt wurden, versuchten, über längere Ballbesitzphasen, ins Spiel zu finden. Sobald sie in die Nähe des englischen Strafraums kamen, fehlte aber meist die nötige Kreativität. Ein Schuss von Aleksandar Mitrović, der am Tor vorbeistrich, war die gefährlichste serbische Aktion des ersten Durchgangs.
Nach dem Seitenwechsel baute das Team von Trainer Dragan Stojković dann Druck auf und drängte England immer wieder weit zurück. Nach einem Zweikampf von Mitrović mit Englands Verteidiger Kieran Trippier inklusive Körperkontakt forderten die Serben einen Elfmeter. Schiedsrichter Daniele Orsato ließ jedoch weiterlaufen.
Die Serben hatten danach deutlich mehr vom Spiel, wirklich klare Torchancen erspielten sie sich jedoch vorerst nicht. Dafür hatte Kane das 2:0 auf dem Kopf: Serbiens Keeper Predrag Rajković lenkte den Abschluss des Bundesliga-Torschützenkönigs an die Latte.
Die vergebene Chance rächte sich nicht mehr. Trotz einiger Ungenauigkeiten und großem Druck der Serben brachten die Engländer die knappe Führung glücklich über die Zeit. Schon mit einem Sieg im nächsten Spiel am Donnerstag gegen Dänemark können sie das Achtelfinale perfekt machen.