Wieder einmal zog Bayer Leverkusen kurz vor Schluss in die nächste Runde der Europa League ein. Nach dem Spiel gab es dann noch einen Seitenhieb an den Gegner.

Das Halbfinale zwischen Bayer Leverkusen und der AS Roma war ein besonderes. Denn schon in der vergangenen Saison standen sich beide Klubs im Europa-League-Halbfinale gegenüber. Damals setzte sich die Roma durch, fiel dabei aber durch eine unangenehme Spielweise auf. Die Italiener schindeten sehr viel Zeit, was Leverkusen ärgerte. Bayer-Manager Simon Rolfes wütete damals: „Der Schiri hat sich verarschen lassen. Alle paar Sekunden lag jemand auf dem Boden.“

Nun konnte Leverkusen Revanche nehmen, kam durch ein 2:0 im Hinspiel und ein 2:2 im Rückspiel weiter. Und nach dem Abpfiff erlaubte sich die Stadionregie der „Werkself“ noch einen Seitenhieb in italienische Richtung. Denn über die Lautsprecher lief der Song „Bella ciao“.

Bei den Fans kam das gut an, sie sangen fleißig mit. Und Manager Simon Rolfes sagte der „Bild“: „Eine kleine Spitze darf es mal geben.“

Viel Frust gab es auf Seiten der Römer über das Lied nicht. Trainer Daniele de Rossi wollte viel mehr über das Spiel sprechen, sagte: „Wir haben unser Bestes gegeben und waren auf dem besten Weg, ein Kunststück zu vollbringen“, so der Ex-Weltmeister, der anfügte: „Aber sie waren einfach zu gut. Sie haben es verdient, ins Finale einzuziehen.“

Dort trifft Leverkusen nun auf Atalanta aus Bergamo. De Rossi: „Ich glaube, wenn es eine Mannschaft gibt, die von der Physis, vom Aufbau, von der Einstellung her Leverkusen das Wasser reichen kann, dann ist es Gasperinis Atalanta.“ Bergamo-Coach Gian Piero Gasperini habe eine schlagkräftige Mannschaft geformt: „Sie haben eine technisch-taktische Struktur, aber auch eine physische, die Bayer definitiv in Schwierigkeiten bringen wird.“

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