Neuauflage auch mit E-Antrieb
Jeep Compass geht in die dritte Runde
07.05.2025 – 10:26 UhrLesedauer: 3 Min.
Das Volumenmodell Compass bietet Jeep in der dritten Generation erstmals mit rein elektrischen Antrieben an. Das Kompakt-SUV soll mit mehr Platz und modernen Assistenzsystemen punkten.
Mit dem neuen Compass präsentiert Jeep die dritte Generation seines Kompakt-SUVs. Seit der ersten Generation aus dem Jahr 2006 verkaufte der Geländewagen-Hersteller mit US-Wurzeln bis heute über 2,5 Millionen Einheiten. Das Modell ist im hart umkämpften C-Segment positioniert, das nahezu ein Viertel des europäischen Automarktes ausmacht. Deshalb ist es sicher kein Zufall, dass der Verkauf zunächst in Europa startet. Erst später wird die inzwischen dem Stellantis-Konzern angehörende Marke den Compass in weiteren globalen Märkten anbieten.
Der SUV basiert auf der aktuellen Medium-Plattform von Stellantis, STLA (gesprochen: Stella), die verschiedene Antriebskonzepte erlaubt. Jeep bietet das Modell mit drei Antriebsarten. Den Einstieg gibt ein 48-Volt-Mildhybrid, der 145 PS leistet. Darüber rangiert ein Plug-in-Hybrid mit 195 PS.
Erstmals ist die aktuelle Generation des Compass auch batterieelektrisch erhältlich – und das gleich in drei Versionen. In der Basisvariante treibt ein Elektromotor mit 157 kW/213 PS die Vorderachse an. Die Reichweite soll nach WLTP bei 500 Kilometern liegen. Die mittlere Option leistet 170 kW/231 PS und ist ebenfalls frontgetrieben. Die elektrische Top-Version ist ein Allradler. Ein zusätzlicher Heckmotor trägt zu deren Gesamtleistung von bis zu 276 kW/375 PS bei. Seine Kraft schöpft der Allradler aus einer 74-kWh-Batterie, die unter idealen Bedingungen eine Reichweite von bis zu 650 Kilometern nach WLTP ermöglichen soll.
Mit einer Gleichstrom-Schnellladeleistung (DC) von bis zu 160 kW soll der Akku in rund 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen sein. Ein On-Board-Ladegerät ermöglicht Wechselstrom-Leistungen (AC) von bis zu 22 kW.
Mit einer Gesamtlänge von 4,55 Metern bleibt der neue Compass dem Segment der Kompakt-SUVs treu. Dabei ist seine Plattform für Fahrzeuge bis ins D-Segment konzipiert. Sein Raumkonzept bietet mehr Platz als das des Vorgängers. Die neue Architektur ermöglicht 5,5 Zentimeter zusätzliche Beinfreiheit im Fond und ein um 45 auf 550 Liter gewachsenes Kofferraumvolumen. Ein 34-Liter-Ablagefach für die vorderen Insassen schafft zusätzlichen Stauraum; der Vorgänger bot hier gerade einmal 14 Liter. Die serienmäßige, im Verhältnis 40/20/40 teilbare Rücksitzbank bietet Flexibilität für Mitfahrer und Gepäck.
Das Karosseriedesign prägen markentypische Details: Der Kühlergrill mit sieben Schlitzen, trapezförmige Radausschnitte und der funktionale, modulare Kratzschutz an Stoßfängern und Schwellern verleihen dem Compass einen robusten Charakter. Ein höher positionierter Frontradar-Sensor sorgt dafür, dass das Fahrzeug auch bei anspruchsvollen Geländefahrten und beim Rangieren nicht aneckt. Die Allrad-Versionen verfügen über zusätzliche Schutzelemente und sogar einen Schlepphaken am Heck.
Im Cockpit dominiert das neue Infotainmentsystem mit 10,25‑Zoll-Instrumentendisplay und einem zentralen 16‑Zoll-Touchscreen. Updates sollen regelmäßig „over the air“ erfolgen, sodass der jeweils aktuelle Softwarestand auch ohne Werkstattbesuch zu haben ist. Ab Werk sind Fahrerassistenzsysteme integriert, die teilautomatisiertes Fahren auf Level 2 ermöglichen. Darüber hinaus können optional ein Head-up-Display, Matrix-LED-Scheinwerfer, ein digitaler Fahrzeugschlüssel für Mobiltelefone und ein teilautomatischer Spurwechselassistent geordert werden.