Seit fünfzig Jahren im Geschäft
International bekanntes Traditionsunternehmen meldet Insolvenz an
Aktualisiert am 07.04.2025 – 12:56 UhrLesedauer: 1 Min.
Eine weitere Insolvenz erschüttert Deutschland. Das Unternehmen für Schweißtechnik ist international auf den eigenen Spezialgebieten kein Unbekannter.
Die Rehm GmbH u. Co. KG Schweißtechnik im baden-württembergischen Uhingen hat beim Amtsgericht einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren eingereicht. Das insolvente Traditionsunternehmen hat sich weltweit als Hersteller innovativer Schweißgeräte einen Namen gemacht.
Das Unternehmen Rehm hat sich in den vergangenen fünfzig Jahren von einem lokalen Servicebetrieb zu einem global tätigen Hersteller hochwertiger Schweißgeräte entwickelt.
In den 1980er-Jahren wurde Rehm dank innovativer Technologien zur Stromquellendynamik einem breiteren Publikum bekannt. Heute bietet das Unternehmen ein umfangreiches Produktportfolio, das Impulslichtbogen-MIG/MAG-Anlagen, moderne Invertertechnik und Schweißzubehör umfasst. Der Aufstieg der Firma ist eng mit der Entwicklung der Stromquellendynamik verbunden, zuletzt dominierte die Lichtbogentechnik. Derzeit beschäftigt Rehm rund hundert Mitarbeiter. Trotz der Insolvenz soll der Betrieb zunächst weitergehen.
Die Kanzlei Winkler & Partner wurde als Insolvenzverwalter bestellt. „Unser oberstes Ziel ist es, das Unternehmen fortzuführen und gemeinsam mit allen Beteiligten eine tragfähige Sanierungslösung zu finden“, so Insolvenzverwalter Marcus Winkler. „Kunden und Geschäftspartner müssen sich keine Sorgen machen – der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt und in vollem Umfang weiter.“
Deutschland ist seit Monaten von einer Insolvenzwelle betroffen, die insbesondere Baden-Württemberg schwer zusetzt. In diesem südwestlichen Bundesland sind zahlreiche große Weltkonzerne sowie bedeutende mittelständische und familiengeführte Unternehmen ansässig.