Eine Berliner Traditionsbackstube schließt: Nach 125 Jahren ist Schluss für die Bäckerei Mälzer. Was steckt hinter dem Ende der bekannten Familienbäckerei?

Nach 125 Jahren ist endgültig Schluss: Die traditionsreiche Berliner Bäckerei Mälzer in Berlin hat Ende September ihre Pforten für immer geschlossen. Fünf Filialen in Steglitz, Wilmersdorf und Schöneberg sowie mehrere Marktstände im Westen der Stadt konnten dem wirtschaftlichen Druck nicht mehr standhalten.

Bereits im Sommer wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet, in der Hoffnung, das Unternehmen noch zu retten. Doch die Bemühungen blieben erfolglos. Mit einem Zettel an der letzten verbliebenen Filiale in der Steglitzer Ahornstraße und einer Bekanntmachung auf der eigenen Website bedankte sich die Betreiber-Familie „schweren Herzens“ für die jahrelange Treue ihrer Kunden. Als Gründe für die Schließung werden gestiegene Rohstoff- und Energiekosten sowie Personalnot genannt.

Die Geschichte der Bäckerei reicht laut der „Morgenpost“ bis ins Jahr 1899 zurück, als die „Erste Rheinländische Bäckerei“ in Berlin gegründet wurde. Seit 1915 war der kleine Laden in der Ahornstraße in Steglitz eine feste Institution.

In den sozialen Medien trauern viele Kunden dem Traditionsbetrieb nach.

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