Experten erwarten für das kommende Jahr einen spürbaren Anstieg der Krankenkassenbeiträge. Wir zeigen, wie viel weniger Netto Ihnen dadurch bliebe.

Die Krankenkassenbeiträge in Deutschland könnten 2025 deutlich steigen. Laut einer Berechnung des Schätzerkreises, die der Nachrichtenplattform Politico vorliegt, müsste der notwendige Zusatzbeitrag bei den gesetzlichen Krankenkassen im kommenden Jahr bei 2,5 Prozent liegen. Das wären 0,8 Prozent mehr als 2024 und hätte zur Folge, dass die Nettogehälter der Arbeitnehmer entsprechend sinken.

Wie sich Ihr Nettoeinkommen verändert, wenn die Beitragsbelastung 2025 auf insgesamt 17,1 Prozent steigt, zeigt die folgende Tabelle:

Für einen Durchschnittsverdiener, der 2024 nach vorläufigen Berechnungen 3.780 Euro brutto im Monat erhält, würde das einen jährlichen Verlust von 181,44 Euro bedeuten.

Ob es wirklich so kommt, ist aber noch nicht ausgemacht. Denn bei dem Schätzwert für das kommende Jahr handelt es sich nur um eine theoretische Größe. Wie sehr der Beitragssatz wirklich steigt, beschließt jede Krankenkasse für sich – und das immer erst zum Jahreswechsel. Von einer Erhöhung wären aber nahezu alle Arbeitnehmer in Deutschland betroffen. Ausnahmen bilden lediglich Selbstständige und Beamte, die nicht gesetzlich krankenversichert sind.

Gut zu wissen: Sozialversicherungsbeiträge zahlen Sie immer nur bis zu einer bestimmten Höhe Ihres Einkommens. Das nennt sich Beitragsbemessungsgrenze. In der Krankenversicherung liegt diese 2024 bei 5.175 Euro im Monat.

Verdienen Sie sogar mehr als 5.775 Euro im Monat, haben Sie die Versicherungspflichtgrenze erreicht und können sich aussuchen, ob Sie weiterhin gesetzlich oder lieber privat versichert sein wollen. Lesen Sie hier, wann die private Krankenversicherung die bessere Wahl ist.

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