Wer sein Auto an der Straße abstellt, sollte unbedingt auf ein bestimmtes Schild achten. Sonst kann man viel Ärger verursachen – und Leben gefährden.

Wenn es irgendwo brennt, zählt jede Minute. Mit Blaulicht und Martinshorn eilt die Feuerwehr herbei und muss sich einen Weg durch den Verkehr bahnen. Umso schlimmer, wenn die Feuerwehrleute bei der Ankunft am Einsatzort nicht an das wichtige Wasser kommen, weil Hydranten versperrt sind. Denn viele Autofahrer achten nicht darauf, ob sie möglicherweise vor einem oberirdischen oder auf einem unterirdischen Hydranten parken.

Denn selbst wenn das Parken beispielsweise auf einem Gehweg erlaubt ist, ist das Abstellen des Autos auf beziehungsweise über Hydranten verboten. Im Ernstfall können sonst unbedacht Menschenleben gefährdet werden. Aber wo befindet sich die nächste Wasserentnahmestelle? Hinweise gibt ein Schild.

Die Rede ist von einer kleinen weißen Plakette (25 mal 20 Zentimeter groß) mit dickem roten Rand, die an Hauswänden, Zäunen oder Laternenmasten hängt. Hinter dem „H“ für Hydrant ist der Wasserrohrdurchmesser (in Millimetern) und darunter die Entfernung des Hydranten vom Hinweisschild (in Metern) angegeben.

Beispiel auf dem Foto: Das Wasserrohr hat einen Durchmesser von 100 Millimetern. Wenn man vor dem Schild steht, muss man 7,50 Meter nach hinten und 6,40 Meter nach rechts gehen, um den nächsten Hydranten zu finden. Mit diesem Hilfsmittel können die Rettungskräfte den Hydranten auch finden, wenn Schnee auf dem Gehweg oder der Fahrbahn liegt.

Unterirdische Entnahmestellen befinden sich meist unter einem ovalen Deckel, auf dem „Hydrant“ steht. Wenn Sie auf der Straße über einem Hydranten parken (wo das Parken erlaubt ist), müssen Sie mit einer Beschädigung des Fahrzeuges rechnen, falls im Brandfall die Feuerwehr Ihr Fahrzeug entfernt, warnt der Landkreis Vulkaneifel. Im Ernstfall dürften die Feuerwehrleute beispielsweise Ihr Auto aufschaukeln, um den Hydranten freizulegen.

Einige Gemeinden teilen deshalb Hinweiszettel aus, die Autofahrer für das Thema sensibilisieren sollen. Das Ordnungsamt darf einen zugeparkten Hydranten auch mit einem Bußgeld ahnden. Angesichts der großen Gefahren, die durch falsches Parken entstehen können, ist dieser Betrag jedoch eher unwichtig.

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