Die Flammen wurden durch starke Winde angefacht, die durch Wälder wehten, die aufgrund eines warmen Frühlings und eines heißen Sommers zundertrocken waren.

Nach Angaben der Behörden starben über Nacht zwei Menschen bei einem großen Waldbrand in der Nähe eines Badeortes im Süden Griechenlands.

Nach Angaben der Feuerwehr gelang es etwa 350 Feuerwehrleuten mit Unterstützung von acht Wasserabwurfflugzeugen, den Brand in der Nähe von Xylokastro in der Region Peloponnes am frühen Montag weitgehend unter Kontrolle zu bringen

Nach dem Ausbruch des Feuers am Sonntag wurde vorsorglich angeordnet, dass ein halbes Dutzend Dörfer über Nacht evakuiert werden mussten. Die Flammen wurden durch sehr starke Winde angefacht, die durch Wälder wehten, die aufgrund eines warmen Frühlings und eines heißen Sommers zundertrocken waren.

Die Behörden sagten, dass es sich bei den beiden Toten vermutlich um Anwohner handelte, die am späten Sonntag als vermisst gemeldet wurden. Es wurde angenommen, dass niemand sonst vermisst wurde.

Es gab keine unmittelbaren Berichte über verbrannte Häuser in dem betroffenen Gebiet, etwa 150 Kilometer südwestlich von Athen.

Griechenland erlebte einen weiteren gefährlichen Sommer mit Waldbränden

Griechenland wird wie andere südeuropäische Länder von zerstörerischen Folgen heimgesucht Waldbrände jeden Sommer. In den letzten Monaten mussten die Behörden mehr als 4.500 Waldbrände bewältigen.

Krankenhäuser und Wohnviertel mussten im August nordöstlich von Athen evakuiert werden lodern raste durch trockene Kiefernwälder.

Das Land wurde wiederholt getroffen Hitzewellenwobei Juni und Juli die heißesten Monate waren, die jemals in Griechenland gemessen wurden.

Es kommt, nachdem eine rekordverdächtige 16-tägige Hitzewelle die EU angeheizt hat Größter Waldbrand aller Zeiten im Sommer 2023, bei dem mindestens 28 Menschen ums Leben kamen.

Das Mittelmeer erwärmt sich schnell

Europa gehört der Welt sich am schnellsten erwärmender KontinentNach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie der Vereinten Nationen und der Klimaagentur der Europäischen Union, Copernicus, steigen die Temperaturen um etwa das Doppelte des globalen Durchschnitts.

Am deutlichsten war dies in Mittel- und Südosteuropa zu spüren Mittelmeer – wobei Griechenland besonders hart getroffen wurde.

Aufgrund seines Inselmosaiks ist es aufgrund des unterschiedlichen Mikroklimas, der einzigartigen Ökosysteme und der logistischen Herausforderungen besonders anfällig für Waldbrände.

Meereshitzewellen gepaart mit heißem, trockenem Wetter verstärken die extremen Wetterprobleme des Landes, indem sie zu heftigeren und häufigeren Stürmen führen – wie dem Sturm Daniel im September 2023.

In diesem Jahr wurden neue Gesetze eingeführt, um die Auswirkungen von Waldbränden einzudämmen. Dazu gehört die Durchsetzung der Entfernung von Biomasse aus Waldgebieten oder in deren Nähe.

Experten prüfen außerdem eine Reihe technischer Lösungen zur Bekämpfung von Waldbränden – unter anderem Drohnen und Temperatursensoren.

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