Größter Anteilseigner bei VW

Gewinn von Porsche SE bricht ein

13.11.2024 – 11:44 UhrLesedauer: 1 Min.

Produktion bei Volkswagen in Wolfsburg: VW und Porsche verkauften zuletzt weniger Autos als geplant. (Quelle: IMAGO/Darius Simka/imago)

VW und Porsche machen weniger Gewinn. Das spürt nun auch die Eigentümerholding Porsche SE.

Die Volkswagen-Eigentümerholding Porsche SE muss mit ihren Kernbeteiligungen in der schwachen Autobranche in den ersten neun Monaten einen Gewinneinbruch hinnehmen. Nach Steuern verdienten die Stuttgarter 2,5 Milliarden Euro, wie sie am Mittwoch mitteilten. Ein Jahr zuvor hatte die Beteiligungsgesellschaft der VW-Eigentümerfamilien Porsche und Piech noch 3,8 Milliarden Euro Gewinn gemacht.

Die Porsche SE hat die Stimmrechtsmehrheit am Volkswagen-Konzern und ist auch am Sportwagenbauer Porsche AG unmittelbar beteiligt. Die beiden Firmen hatten zuletzt mit der Branchenschwäche in Europa und China zu kämpfen.

Die Jahresprognosen zu Gewinn und Nettoverschuldung bestätigte das Management der Porsche SE. Das Unternehmen hatte die Gewinnerwartungen mit der größten Beteiligung Volkswagen zuvor bereits zweimal in diesem Jahr eindampfen müssen.

„Vor diesem Hintergrund unterstützt die Porsche SE die Effektivitäts- und Effizienzprogramme im gesamten Volkswagen Konzern und geht von der Erreichung der strategischen Ergebnis- und Liquiditätsziele aus“, hieß es. VW hat wegen der Probleme den Rotstift angesetzt und schließt auch Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr aus.

Bei VW und Porsche ist der Gewinn vor allem wegen sinkender Verkäufe in China auf Talfahrt. Der Konzern plant harte Einschnitte bei der unprofitablen Kernmarke VW mit Lohnsenkungen, auch Entlassungen und Werksschließungen in Deutschland stehen im Raum. Im Gefolge von VW hatte auch die PSE Ende September ihre Gewinnprognose für das Gesamtjahr gesenkt um gut eine Milliarde Euro auf eine Bandbreite von 2,4 bis 4,4 Milliarden Euro.

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