Der BMW 5er ist ein typischer Dienstwagen für die Langstrecke. Das Dauerlaufen geht am Münchner Modell aber nicht ganz spurlos vorüber, wie die Auswertung zeigt.
Business-Gleiter, galanter Kilometerfresser – so könnte man den 5er von BMW trefflich beschreiben. Er ist ein oft als Dienstwagen genutztes Modell der oberen Mittelklasse mit Komfort- und Dynamikeigenschaften. Er soll Noblesse und Luxus verkörpern.
Dem zuwider läuft hier und da aber sein Abschneiden bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU). Der ein oder andere Mangel ist wohl auf die hohe Laufleistung zurückzuführen.
In Sachen Fahrwerk ist alles tipptopp beim neueren 5er. Die Antriebswellen sind in beiden Generationen vorbildlich. Der ältere schneidet bei der Beleuchtung relativ besser ab als der neuere BMW und damit überdurchschnittlich gut.
Bei den Bremsbauteilen gibt es laut „Auto Bild TÜV-Report 2024“ unabhängig von der Generation ebenfalls so gut wie keine Kritik, weder bei Leitungen und Schläuchen noch der Funktion von Fuß- oder Feststellbremse. Auch die Auspuffanlagen sind demnach haltbar.
Mit erhöhten Beanstandungsquoten fällt der ältere 5er bei den Achsaufhängungen auf, hauptsächlich beim dritten Check im Alter von sieben Jahren, auch Federn und Dämpfer sind öfter verschlissen, dies ab der dritten HU.
„Auch seine Lenkgelenke nähern sich dem Durchschnitt der Mängelquote, bleiben aber darunter“, so der Report. Ab der fünften Untersuchung patzt die vordere Beleuchtung des F10 öfter, und Ölverlust ist bei beiden Generationen ein größeres Thema, außer bei HU Nummer vier und fünf. Durch die Abgasuntersuchung (AU) rasselt der 5er schon ab der zweiten HU immer mal wieder.
In der ADAC-Pannenstatistik belegt der 5er seit Jahren gute oder sehr gute Plätze. Zu den Pannenschwerpunkten zählen: Kühl- bzw. Heizungsschläuche bei Exemplaren mit Erstzulassungsjahr 2012 und 2013, Generatoren und Riemenscheiben der Kurbelwelle (beides 2010).
… nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern – drei Preisbeispiele: