Der FC Bayern ist weiter auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer. Der Favorit auf den Posten ist manchen Spielern der Münchner bereits ein Begriff.
Seit bald neun Jahren spielt Joshua Kimmich für den FC Bayern. Fast 400 Spiele hat der Nationalspieler für die Münchner bestritten. Doch ob noch viele dazukommen, ist unklar. Kimmichs Vertrag läuft 2025 aus, ein Wechsel in diesem Sommer gilt als möglich. Ob der 29-Jährige beim Rekordmeister bleibt, hängt auch vom neuen Trainer ab.
Sollte Ralf Rangnick – aktuell Berichten zufolge Favorit auf den Posten – nach München kommen, würde das die Chancen auf einen Verbleib wohl erhöhen. In einem Interview mit der Mediengruppe „Münchner Merkur/tz“ lobte Kimmich zumindest den potenziellen neuen Cheftrainer: „Ich traue ihm alles zu, wenn man seine Vergangenheit sieht – und was er bei seinen Stationen schon alles bewirkt und erreicht hat.“
Rangnick führte einst die TSG Hoffenheim als Trainer in die Fußball-Bundesliga. Als Sportdirektor und teilweise auch Trainer war der gebürtige Schwabe maßgeblich und prägend bei der Entwicklung von Rasenballsport Leipzig beteiligt. 2013 hatte er Kimmich zu den Sachsen gelockt.
„Jetzt musst du auch marschieren“
„Er war für mich extrem wichtig, weil er mich nach Leipzig in die dritte Liga geholt hat. Ich war damals mit einer Schambeinentzündung verletzt. Man könnte meinen, dass man für einen Spieler – der Geld gekostet hat und nur zwei Jahre da ist – sagt: ‚Jetzt haben wir was für dich hingelegt, jetzt musst du auch marschieren.'“ Rangnick habe ihm aber die Zeit gegeben, fit zu werden. „Ich weiß nicht, ob ich die Probleme sonst in den Griff bekommen hätte, wenn man mir nicht die Zeit gegeben hätte. So konnte ich mich in Ruhe entwickeln.“
Kimmich betonte auch ansonsten die menschliche Seite Rangnicks. Als er 2015 zum FC Bayern gewechselt war, habe Rangnick als Trainer in Leipzig übernommen, „und ich hatte danach noch viel Kontakt zur Mannschaft. Die meinten alle, dass er als Trainer auch menschlich top war – unabhängig von seinen taktischen Vorstellungen. Sie haben alle ausschließlich positiv über ihn gesprochen, genauso wie die Jungs jetzt, wenn sie vom ÖFB kommen“.