Dass seine Zeit beim FC Bayern nicht immer leicht war, ist bereits bekannt. Nun hat ein Spieler des Klubs gegen den Ex-Coach nachgetreten.

Das Verhältnis zwischen Thomas Tuchel und Winter-Neuzugang Bryan Zaragoza beim FC Bayern galt lange Zeit als angespannt. Nun hat der Spanier starke Anschuldigungen gegen den mittlerweile Ex-Bayern-Trainer erhoben.

„Mir wurde von einigen Leuten gesagt, dass Tuchel ein wenig Spanisch sprechen würde. Ich weiß nicht, ob er das nicht anwenden wollte. Mit mir hat er jedenfalls kein Wort gesprochen, nicht mal ‚Hallo‘ gesagt“, offenbarte Zaragoza, der weder Deutsch noch Englisch spricht, in einem Interview mit dem Twitch-Streamer Gerard Romero.

Der Flügelstürmer wurde als Ersatz für den damals verletzten Kingsley Coman geholt, kam in der abgelaufenen Spielzeit insgesamt aber nur auf 177 Einsatzminuten. Tuchel gab als Grund ein Kommunikationsproblem mit Zaragoza an. Der 50-Jährige erklärte, dass sein Austausch mit dem Spieler zwar erschwert sei, die beiden aber miteinander gesprochen hätten. Co-Trainer Nicolas Mayer, der Spanisch spricht, habe nachgeholfen.

Nun aber folgten die Anschuldigungen Zaragozas, ganz entgegengesetzt zu den Äußerungen des Fußballlehrers. Demnach sei Tuchel derjenige gewesen, der gemeinsam mit Sportdirektor Christoph Freund seinen Wechsel vom FC Granada zum deutschen Rekordmeister vorangetrieben habe. „Vor meiner Unterschrift habe ich sowohl mit dem Klub als auch mit dem Trainer gesprochen, der mich kennenlernen wollte“, erzählte Zaragoza.

Er sei damals positiv erstaunt aus dem Meeting gekommen, „weil er mir Dinge gesagt hat, die mir sehr gefallen haben. Er sagte, dass er mich wollte“, so der Spanier weiter. Für 18 Millionen Euro folgte der Wechsel nach München. Den Versprechungen seitens des Trainers seien aber keine Taten gefolgt.

Unter Neu-Trainer Vincent Kompany will Zaragoza in der kommenden Saison wieder angreifen. „Wenn ich das Vertrauen und die Möglichkeiten bekomme, kann ich auf einem guten Niveau sein.“ Die Probleme wolle er hinter sich lassen.

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