Nach dem Wintereinbruch fegt ein Sturmtief über Deutschland. Alle Informationen im Newsblog.

9.18 Uhr: In Niedersachsen ist ein 60-Jähriger von einem umstürzenden Baum lebensgefährlich am Kopf verletzt worden, wie die Polizei in Delmenhorst mitteilte. Ein erster umgestürzter Baum hatte die Motorhaube seines Autos getroffen. Der 60-Jährige stieg daraufhin aus und wurde von einem zweiten umstürzenden Baum am Kopf getroffen.

7.46 Uhr: Eine Sturmflut hat am Morgen die schleswig-holsteinische Nordseeküste erreicht. In Dagebüll (Nordfriesland) etwa stieg das Wasser nach Rohdaten des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) gut zwei Meter über den normalen Hochwasserstand. Der Fähranleger wurde überspült.

Es kam zu Ausfällen und Fahrplanänderungen bei der Wyker Dampfschiffs-Reederei im Fährverkehr zu den Inseln und Halligen. Die Neue Pellwormer Dampfschiffahrts GmbH (NPDG) ließ die ersten beiden Verbindungen am Morgen zwischen Nordstrand und Pellworm ausfallen und will den Verkehr am Vormittag wieder aufnehmen.

23.47 Uhr: Sturmschäden bremsen den Verkehr auf mehreren Bahnstrecken im Norden aus. Die ICE-Strecke Hamburg-Berlin wurde zeitweise gesperrt. Bei Dergenthin zwischen Ludwigslust und Wittenberge war ein Baum im Gleis gelandet, wie ein Bahnsprecher mitteilte. Deshalb wurden die ICE-Züge laut Bahn zurückgehalten. Die Strecke sei gegen 23.30 Uhr wieder für den Zugverkehr freigegeben worden, berichtete der Sprecher. Zunächst war laut Bahn nur eines der beiden Gleise wieder befahrbar. Vereinzelt könne es deshalb noch zu Verzögerungen kommen, hieß es. Das zweite Gleis sollte im Laufe der Nacht ebenfalls wieder freigegeben werden. Hier lesen Sie alle Informationen zu den Beeinträchtigungen im Nah- und Fernverkehr.

21:50 Uhr: In Hamburg wird am Dienstagmorgen ebenfalls eine Sturmflut erwartet. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie sagt eine Fluthöhe von 3,4 bis 3,9 Metern über Normalhöhennull. Das entspreche 1,25 bis 1,75 Metern über dem normalen morgendlichen Hochwasser. Die Behörde warnte vor dem Aufenthalt in tiefer gelegenen Gebieten, vor allem im Hafen und in der HafenCity.

20.57 Uhr: An der nordfriesischen Küste gilt Alarmstufe Rot: Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) meldet über das Warnsystem NINA eine mögliche Sturmflut. Am Dienstagmorgen werde das Hochwasser an der nordfriesischen Küste 1,5 bis zwei Meter höher sein als gewöhnlich: „Meiden Sie das betroffene Gebiet“.

20.24 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Abend weitere Unwetterwarnungen herausgegeben. So warnt der Dienst vor orkanartigen Böen an der nördlichen Nordseeküste. Betroffen sind unter anderem die Inseln Sylt und List sowie die Gemeinde St. Peter-Ording und die Kreisstadt Husum. Böen können bis zu 120 km/h erreichen. Die Warnung gilt bis Dienstagmorgen um 6 Uhr.

Die Menschen in der betroffenen Region sollten möglichst den Aufenthalt im Freien vermeiden und alle Fenster und Türen schließen. Es bestehe „Gefahr für Leib und Leben durch umstürzende Bäume, Hochspannungsleitungen und Gerüste.“

Extreme Orkanböen werden in Wernigerode (Sachsen-Anhalt) erwartet. Hier können es oberhalb von 1.000 Metern 160 km/h werden. Weitere Informationen zu den Unwettern finden Sie hier.

20.20 Uhr: Starke Sturmböen haben Bremen und das Umland fest im Griff. Das hat Folgen für den Zugverkehr. Die Nordwestbahn hat am Abend den Betrieb vorerst komplett eingestellt. Mehr dazu lesen Sie hier.

20.14 Uhr: Weil ein Sturm vier Holz-Bushäuschen im rheinland-pfälzischen Hermeskeil (Kreis Trier-Saarburg) einen Abhang hinunter geweht hat, sind drei Menschen verletzt worden. Zwei Schwerverletzte seien in umliegende Krankenhäuser gebracht worden, teilt die Polizei in Trier mit. Weitere Details zu den Opfern sind zunächst nicht bekannt. Es seien Personen in den Holzbuden mitgerissen worden, heißt es.

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