Die Proteste der Landwirte setzen sich auch in Brandenburg fort. An diversen Autobahnauffahrten behindern sie den Verkehr.

An den Autobahnen in Brandenburg ist am Mittwoch (10. Januar) mit erheblichen Einschränkungen durch Proteste der Landwirte zu rechnen. In der Zeit von 9 bis 15 Uhr sind fast alle Anschlussstellen Brandenburgs von Blockaden betroffen. Das teilte die Polizei bereits am Dienstag (9. Januar) auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, mit.

Zunächst hatte es geheißen, dass es am Berliner Ring (Autobahn 10) keine Blockaden gebe. Am Mittwochmorgen teilte die Polizei allerdings mit, dass die Anschlussstellen Oberkrämer, Falkensee, Brieselang und Fredersdorf doch betroffen sind.

Brandenburg: Autobahnauffahrten durch Bauern blockiert

Auch etwa an der A24 sind bereits seit etwa 6.30 Uhr drei Anschlussstellen durch protestierende Bauern blockiert. In Oberkrämer (zusätzlich zur A10-Auffahrt), Kremmen und Wittstock/Dosse kamen Autofahrer jedoch schon vorher nicht mehr durch. Nach Angaben des Sprechers wird jeweils nur die Auffahrt zur Autobahn blockiert. Die Abfahrten müssen aus Sicherheitsgründen frei bleiben.

Proteste auch weiter in Berlin

Auch im benachbarten Berlin gibt es weiter Demonstrationen der Landwirte. In den frühen Mittwochmorgenstunden standen Bauern mit ihren Traktoren rund um das Brandenburger Tor zwischen Ebertstraße und Yitzhak-Rabin Straße. Ein Polizeisprecher sagte, mit Stand halb vier am Morgen hätten 24 Traktoren, 14 Laster, vier Autos und 25 Personen auf der Strecke übernachtet. Die Protestlage war ansonsten am frühen Mittwochmorgen ruhig. Die Straße bleibt wohl noch bis zum Wochenende gesperrt.

Die Proteste der Landwirte richten sich gegen geplante Subventionskürzungen der Bundesregierung. Schrittweise abgeschafft werden soll demnach die Steuerbegünstigung auf Agrardiesel. Dass die Ampelkoalition einen Teil ihrer Kürzungspläne zurückgenommen hat, reicht dem Bundesbauernverband nicht aus.

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