Wieder eine Panne

Bauchlandung für Boeing-Flieger in Istanbul

Aktualisiert am 08.05.2024 – 11:38 UhrLesedauer: 2 Min.

Boeing von FedEx: Ein Frachtflugzeug musste ohne Fahrwerk landen. (Quelle: t-online)

Wieder eine Boeing-Panne: In Istanbul hat eine Frachtmaschine notlanden müssen. Sie rutschte auf ihrem Rumpf über die Landebahn.

Ein Frachtflugzeug der Logistik-Firma FedEx musste eine gefährliche Bauchlandung auf dem Flughafen von Istanbul durchführen. Wie aus Berichten des staatlichen Senders TRT hervorgeht, war ein Fehler im Fahrwerk der Maschine für die Notlage verantwortlich. Glücklicherweise erlitt niemand bei diesem Vorfall Verletzungen.

Die betroffene Maschine ist eine Boeing 763. Ein Video, das von der Nachrichtenagentur DHA verbreitet wurde, zeigt, wie das Flugzeug hart auf der Landebahn aufsetzt und dann über mehrere Meter hinweg schlittert. Der Cargo-Jet war zuvor in Paris gestartet.

Es dauerte Stunden, das havarierte Flugzeug zu entfernen

Berichten zufolge war der Fehler bereits vor der Landung entdeckt worden. Die Crew hatte daraufhin den Kontrollturm um Erlaubnis für eine Rumpflandung gebeten. Als Reaktion darauf wurden Rettungsdienst und Feuerwehr zur Start- und Landebahn entsandt. Bis in die frühen Morgenstunden waren Einsatzkräfte damit beschäftigt, das havarierte Flugzeug von der Piste zu entfernen.

TRT berichtet unter Berufung auf das türkische Verkehrsministerium von einem Hydraulikfehler am Fahrwerk der Boeing-Maschine. Diese Information stützt sich auf eine Aussage eines Piloten.

Die Boeing-Pannenserie

Der Zwischenfall mit dem FedEx-Flugzeug reiht sich ein in eine Serie von Problemen mit Maschinen des Herstellers Boeing. Seit dem tragischen Absturz zweier 737-Max-Jets vor mehr als fünf Jahren, bei denen insgesamt 346 Menschen ums Leben kamen, befindet sich das Unternehmen in einer anhaltenden Krise. Probleme mit verschiedenen Modellen und ein über 20 Monate andauerndes Startverbot für die 737-Max-Reihe haben Boeing weit hinter seinen europäischen Konkurrenten Airbus zurückgeworfen.

Als Anfang Januar 2024 ein Rumpfteil aus einer fast neuen 737-9 Max auf einem Flug von Alaska Airlines herausbrach, schritt die US-Luftfahrtbehörde FAA ein. Sie verordnete ein vorläufiges Startverbot bis zu einer technischen Überprüfung für alle Maschinen dieses Typs und kündigte eine Untersuchung der Produktions- und Kontrollprozesse an.

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