Bananen wachsen an großen Stauden. Einige behaupten, dass die Früchte eigentlich Beeren sind. Lesen Sie hier, was dahinter steckt.

Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und Co. gehören dem Namen nach zu den Beerenfrüchten. Mit Beeren verbinden Sie demnach vermutlich kleine, eher rundliche und süßlich schmeckende Früchte. Wie kommt dann die Aussage zustande, Bananen seien Beeren? Wir erklären es in diesem Artikel.

Tatsächlich handelt es sich aus botanischer Sicht bei Bananen um Beeren. Doch weshalb ist das so? Eine Beere entsteht aus nur einem Fruchtknoten, wie es auch bei Bananen der Fall ist. Außerdem ist die Voraussetzung für eine Beere, dass das Fruchtfleisch und die Samen von einer dünnen Haut umgeben werden und dass das Fruchtfleisch die Samen umschließt. Genauso ist es bei Bananen.

Wenn Sie genau hinschauen, können Sie bei manchen Bananen auch winzig kleine Samen erkennen. Die Samen wurden durch die Züchtung von Kultursorten verkleinert, sind daher in den Hintergrund getreten und kaum noch sichtbar.

Anhand des Beispiels von Bananen wird deutlich, dass Beeren nicht unbedingt klein und rund sein müssen. Die größten Bananen wachsen an der Riesenbanane und werden bis zu 30 Zentimeter lang und bis zu fünf Zentimeter im Durchmesser.

Ebenfalls im botanischen Sinne zu den Beeren gehören Tomaten, Weintrauben, Paprika und Kürbisse.

Viele Menschen glauben, dass es sich bei der Bananenpflanze um einen Baum handelt. Das ist jedoch eine Fehlinterpretation. Bananen wachsen zwar bis zu 15 Meter hoch und sind damit so hoch wie viele Bäume. Doch Bananen sind Stauden und keine Bäume.

Die Pflanze wächst heran, blüht und trägt dann nur einmal Früchte. Anschließend stirbt die oberirdische Pflanze ab. Meist bilden sich aus dem Rhizom aber neue Triebe, sodass an dieser Stelle nicht unbedingt eine neue Banane gepflanzt werden muss.

Warum sind Bananen krumm? Hier die einfache Erklärung:

Während Bananen Beeren sind, sind Erdbeeren keine richtigen Beeren. Erdbeeren sind Sammelnussfrüchte. Bei ihnen hat ein Blütenstand mehrere Fruchtknoten. Außerdem sitzen an der Oberfläche viele kleine Nüsschen, die Samen enthalten. Die rote Frucht selbst ist keine Frucht, sondern ein verdickter Blütenboden.

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