50.000 Euro Schaden
Silvesterrakete landet auf Balkon und löst Brand aus
01.01.2025 – 11:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Durch Feuerwerksraketen brannte es in der Silvesternacht auf einem Balkon in Messestadt Riem. Das Feuer breitete sich auch auf umliegende Wohnungen aus.
In der Silvesternacht musste die Polizei zu mehreren Einsätzen ausrücken, unter anderem zu einem Brand in der Messestadt Riem. Wie aus einer Mitteilung der Feuerwehr hervorgeht, habe es durch eine Feuerwerksrakete auf einem Balkon im ersten Obergeschoss eines Hochhauses gebrannt. Aufgrund der Hitze sei die Fensterscheibe geplatzt und das Feuer habe die Wohnung erreicht. Das Feuer auf dem Balkon sei auf die Balkone in den beiden darüberliegenden Stockwerke übergegangen. Im zweiten Stockwerk hätten die Flammen ebenfalls auf die Wohnung übergegriffen.
Die Feuerwehr löschte den Brand nach eigenen Angaben mit mehreren Rohren und einer Drehleiter. Die Bewohner mussten das Gebäude währenddessen verlassen. Nach dem Entrauchen des Gebäudes hätten diese wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können, die zerborstene Fensterscheibe sei von den Einsatzkräften verschlossen worden. Der Einsatz dauerte knapp zwei Stunden, den entstandenen Sachschaden schätzt die Feuerwehr auf mindestens 50.000 Euro.
Darüber hinaus habe die Feuerwehr vor allem wegen brennender Mülltonnen, Container und Mülltonnenhäuser ausrücken müssen. „Zum Teil standen hier ganze Einhausungen mit mehreren Großraumtonnen in Vollbrand“, heißt es in der Mitteilung.
Insgesamt gab es in diesem Jahr weniger Einsätze als noch vergangenes Jahr, auch der Rettungsdienst musste weniger Patienten behandeln. Das ist die Bilanz der Feuerwehr:
„Leider kam es in diesem Jahr zu besonders schweren Verletzungen durch Pyrotechnik“, heißt es von der Feuerwehr. Drei Kinder seien schwer verletzt worden: Während ein Zweijähriger sowie ein Junge Verbrennungen an der Hand, am Hals und im Gesicht erlitten, habe sich ein 14 Jahre alter Junge Teile der Hand mit einem Silvesterböller weggesprengt. Alle drei Kinder mussten in eine Klinik gebracht werden.