2. Satz, 6:1, 2:3 – Und da melden sich die Zuschauer doch zurück – denn Alcaraz gelingt jetzt doch mehr: Erst ein Stopp, für Zverev unerreichbar, dann ein starker Aufschlag zum 40:0, mit einem weiteren Ass schließt er ab. Ruft erneut „Vamos“. Jetzt muss es Zverev darum gehen, direkt zu kontern.

2. Satz, 6:1, 2:2 – Alcaraz schimpft mit sich selbst, beginnt, zu hadern. Er sieht, wie Zverev das Match weiter dominiert und sich kaum Fehler leistet. 85 Prozent seiner ersten Aufschläge bringt er ins Feld. Und holt sich sein Aufschlagspiel zu Null. Es ist gerade ganz still in der Rod Laver Arena.

2. Satz, 6:1, 1:2 – Alcaraz ringt darum, besser ins Spiel zu finden. Und es gelingt ihm. Erst ein Vorhand-Cross, dann ein Inside-Out zum 30:0. Letztlich holt er sich mit einem starken Aufschlag den Punkt, ruft laut „Vamos!“. Das könnte jetzt ein ganz anderes Match werden.

2. Satz, 6:1, 1:1 – Immer wieder dieser Vorhand-Cross von Zverev, gegen den Alcaraz kein Mittel findet. So sichert sich der Deutsche auch seinen ersten Service im zweiten Satz.

2. Satz, 6:1, 0:1 – Wichtig für Alcaraz: Er bringt sein Aufschlagspiel zum Start von Satz zwei problemlos durch.

1. Satz, 6:1 – Was für ein Satz von Alexander Zverev. Der Deutsche sichert sich den ersten Durchgang in überzeugender Art und Weise. Mit einem weiteren Ass schließt er sein Aufschlagspiel zu Null ab. Und krönt damit seine überragende Leistung im bisherigen Match: Er spielt dominant, zwingt Alcaraz in die Defensive und schafft es, dass der Spanier sein Spiel bisher nicht entfalten kann. Allerdings will Alcaraz bisher auch so gar nichts gelingen. Erneut bezeichnend: Mit einem Stopp bei 0:30 aus seiner Sicht landet er im Netz. Er wirkt nervös, trifft noch zu viele falsche Entscheidungen.

1. Satz, 5:1 – Es geht ein Raunen durch die Rod Laver Arena: Zverev holt sich das nächste Break. Und Alcaraz will aktuell nichts gelingen. Der Aufschlag kommt weiter nicht, dann haut er völlig ohne Not eine Vorhand ins Netz. Bezeichnend: Nach einer geglückten Vorhand zum 30:30 ballt er die Faust, symbolisch, dass er noch nach seinem Selbstvertrauen sucht. Aber Zverev bleibt dran, es geht wieder über Gleichstand, mit einem weiteren Vorhand-Longline holt sich der Deutsche den Vorteil – und holt sich das Aufschlagspiel seines Gegners. Jetzt schlägt er zum Satzgewinn auf.

1. Satz, 4:1 – Das ist wirklich stark von Zverev. Erneut kommt er ans Netz, zwingt Alcaraz sein Spiel auf. Ein Vorhand-Cross, dann ein Rückhand-Stopp am Netz. Dann ein Ass zum 40:0. Auch diesen Punkt hat er sicher.

1. Satz, 3:1 – Alcaraz scheint beeindruckt. Er geht zu früh vor ans Netz, Zverev erwischt ihn mit einer Vorhand. Das ist zu nervös vom Weltranglistenzweiten, auch sein erster Aufschlag sitzt noch nicht. Bei 30:30 aber macht dann auch Zverev mal einen Fehler, schlägt einen Vorhand-Cross ins Aus. Kontert dann aber direkt mit einem bärenstarken Vorhand-Longline. Es geht über Gleichstand, am Ende sichert sich Alcaraz dann aber doch seinen ersten Punkt.

1. Satz, 3:0 – Das ist früh im Match schon stark von Zverev: Er spielt offensiv, druckvoll, seine Schläge sitzen, er erzwingt Fehler beim Spanier. Starke Aufschläge, dann erneut eine Rückhand, die Alcaraz nicht zurückbringen kann. Dann schlägt der Youngster eine Rückhand zu weit – und Zverev führt schnell mit 3:0.

1. Satz, 2:0 – Zverev holt sich direkt das erste Break. Und das zu Null. Alcaraz hat Startschwierigkeiten, beginnt sein Aufschlagspiel mit einem Doppelfehler. Der Spanier lässt sich unter Druck setzen, bei 0:40 aus seiner Sicht kann er eine Zverev-Vorhand nicht zurückbringen. Und liegt direkt ein Break hinten.

1. Satz, 1:0 – Der Deutsche beginnt direkt mit einem Ass, Alcaraz hat Zverevs Aufschlag noch nichts entgegenzusetzen. Bei 40:15 kommt er vor ans Netz und holt sich mit einem Stopp sein Aufschlagspiel.

1. Satz, 0:0 – Es geht los. Zverev schlägt auf.

Vor dem Match – Alcaraz gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich, zuerst zu returnieren.

Vor dem Match – Die Kontrahenten spielen sich ein. Gleich geht es an den Münzwurf, um zu bestimmen, wer zuerst aufschlägt.

Vor dem Match – Zverev kommt zuerst auf den Court in der Rod Laver Arena, dann betritt Alcaraz den Platz. Und wird stürmisch bejubelt.

Vor dem Match – Gleich geht es los mit dem Viertelfinale. Das Turnier stimmt schon mal auf das Match ein…

Vor dem Match – Alcaraz ist trotz seiner Favoritenrolle aber gewarnt. Denn beim bislang letzten Aufeinandertreffen bei den ATP Finals im November behielt die deutsche Nummer eins die Oberhand. „Er ist ein großartiger Spieler. Es ist immer ein harter Kampf, ich muss mein bestes Niveau spielen“, sagte Alcaraz, der dennoch „mit viel Selbstvertrauen“ ins Viertelfinale geht: „Ich fühle mich von Tag zu Tag besser.“

Vor dem Match – Insgesamt fünf Stunden länger als Alcaraz musste Zverev bei diesen Australian Open schon auf dem Court überstehen, kämpfte im Achtelfinale den Briten Cameron Norrie in über vier Stunden mit 7:5, 3:6, 6:3, 4:6, 7:6 (10:3) nieder. „Ich bin nicht tot. Ich erwarte, dass es ein ganz anderes Spiel wird“, sagte der Hamburger nun trotzdem. Er habe noch „100 Prozent“ im Tank. Und: „Ein Viertelfinale gegen den Weltranglistenzweiten auf Rod Laver zu spielen, gibt dir Extra-Energie.“

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