Der Himmel über Südgriechenland färbte sich am Dienstag orange, als Staubwolken, die von Nordafrika über das Mittelmeer geweht wurden, die Akropolis und andere athenische Wahrzeichen verschlang.

Starke Südwinde trugen den Staub aus der Sahara und verliehen der Atmosphäre der griechischen Hauptstadt in den letzten Stunden des Tageslichts einen marsähnlichen Filter.

Es wird erwartet, dass sich der Himmel am Mittwoch aufklärt, wenn die Winde wechseln und den Staub bewegen, während die Temperaturen sinken. Am Dienstag lag die Tageshöchsttemperatur in Teilen der Südinsel Kreta bei über 30 Grad Celsius, mehr als 20 Grad höher als in weiten Teilen Nordgriechenlands.

Die Menschen nutzten die sozialen Medien, um ihre Überraschung über den orangefarbenen Himmel über der Stadt zum Ausdruck zu bringen.

Die starken Südwinde der letzten Tage haben auch im Süden des Landes zu ungewöhnlich frühen Waldbränden geführt.

Die Feuerwehr teilte am Dienstagabend mit, dass in den vergangenen 24 Stunden landesweit insgesamt 25 Waldbrände ausgebrochen seien. Drei Personen seien am Montag auf der ägäischen Ferieninsel Paros wegen des Verdachts festgenommen worden, versehentlich ein Buschfeuer ausgelöst zu haben, hieß es weiter.

Es wurden keine nennenswerten Schäden oder Verletzten gemeldet und das Feuer konnte schnell eingedämmt werden.

Ein weiterer Brand, der auf Kreta in der Nähe eines Marinestützpunkts ausbrach, konnte am Dienstag unter Kontrolle gebracht werden.

Griechenland wird jeden Sommer von verheerenden und oft tödlichen Waldbränden heimgesucht, und letztes Jahr verzeichnete das Land den größten Waldbrand in der Europäischen Union seit mehr als zwei Jahrzehnten.

Anhaltende Dürre in Verbindung mit hohen Frühlingstemperaturen lassen Befürchtungen aufkommen, dass es in den kommenden Monaten zu einer besonders herausfordernden Zeit für Feuerwehrleute kommen wird.

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