Entdecken Sie Armeniens alte Klöster, lebendige Traditionen und die reiche Geschichte von Eriwan
Nur wenige Orte spiegeln die komplexe Geschichte der Menschheit so gut wider wie Armenien. Diese kleine, gebirgige Nation hat den Aufstieg und Fall von Imperien miterlebt und schwere Tragödien erlebt, während sie gleichzeitig eine widerstandsfähige Kultur bewahrt hat, die auf jeden Fall einzigartig bleibt.
Ihre lange Geschichte ist in ihre dramatischen Landschaften eingraviert, die sich in mittelalterlichen Klöstern, Kirchen auf Hügeln und den alten Straßen von Eriwan, einer Stadt, die Jahrhunderte älter als Rom ist, widerspiegeln.
Armenien zu erkunden bedeutet, das Unerwartete zu genießen: alte, in Felswände gehauene Klöster, kulinarisches Erbe und eines der ältesten Weingüter der Welt. „Armenien bietet eine einzigartige Mischung aus kulturellem Reichtum … und atemberaubenden Landschaften“, sagt Lilit Petrosyan, Beraterin für Marketing und Werbung im Armenischen Tourismuskomitee.
„Es ist ein verstecktes Juwel … für abenteuerlustige Reisende, die gerne neue Reiseziele besuchen, die nicht vom Massentourismus überschwemmt werden.“
Mit teilweise holprigen Straßen und Sprachbarrieren, die für Menschen, die mit Armenisch oder Russisch nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen können, ist es ein Ziel für unerschrockene Reisende, die neugierig auf Geschichte und Kultur sind. Wer sich hierher wagt, wird eine faszinierende Kombination aus Kulturerbe, Architektur und religiösen Stätten vorfinden, die ihresgleichen sucht.
Armeniens Juwelen des UNESCO-Weltkulturerbes: Eine Reise durch den Glauben
Armeniens Einführung von Christentum Im Jahr 301 n. Chr. wurde die Stadt zur ersten christlichen Nation und ist ein Ort großen Stolzes, und ihre antiken religiösen Stätten zeugen von diesem Erbe. Das UNESCO-Weltkulturerbe Geghard-Kloster, eine Autostunde von der Hauptstadt Eriwan entfernt, ist ein Zeugnis der spirituellen Geschichte und architektonischen Leistungsfähigkeit Armeniens.
Bekannt als Airivank oder „Kloster der Höhlen“, wurde Geghard teilweise aus den Klippen des Azat-Tals gehauen. Wenn Sie sich dem Ort nähern, werden Sie aufwendig in die Felswand gehauene „Khachkars“ – armenische Kreuzsteine – sehen. Die umliegenden Kirchen und Kapellen fügen sich nahtlos in den Berghang ein.
Geghard, benannt nach dem Speer, der die Seite Christi durchbohrte und einst hier untergebracht war, bietet einen einzigartigen Einblick in die armenische Spiritualität. Geghard zu besuchen bedeutet zu verstehen, dass die Kulturdenkmäler Armeniens nicht nur Orte zum Bewundern sind, sondern Orte mit tiefer, anhaltender Bedeutung für die Einheimischen.
Weiter nördlich, in der üppigen Provinz Lori, liegen die Klöster Haghpat und Sanahin, zwei byzantinisch inspirierte Stätten, die im 10. Jahrhundert gegründet wurden. Diese Klosterkomplexe dienten als Bildungszentren und bewahrten religiöse Texte und akademische Werke auf, als sich ein Großteil Europas im Mittelalter befand.
In Sanahin werden Sie Armeniens lange Tradition der Kalligraphie und Buchmalerei kennenlernen, während Haghpat atemberaubende Ausblicke über bewaldete Hügel und Flusstäler bietet.
Eriwan: Die perfekte Reiseroute, um eine der ältesten Städte der Welt zu erkunden
Die Hauptstadt Jerewan ist zwar uralt, aber sie floriert mit einem dynamischen, sich weiterentwickelnden Charakter, der ständig schicke neue Restaurants, Bars und Kulturräume hinzufügt.
Urartäischer König Argishti I. gründete die Stadt 782 v. Chr. als Erebuni und ist damit eine der ältesten durchgehend bewohnten Städte der Welt.
Dennoch weigert sich Eriwan, in der Vergangenheit gefangen zu bleiben. Dank des rosafarbenen Tuffsteins, der ihren Gebäuden einen unverwechselbaren Farbton verleiht, hat sich diese trendige Hauptstadt heute den Spitznamen „Rosa Stadt“ Armeniens verdient.
Beginnen Sie Ihre Erkundung am Platz der Republik, dem sozialen und architektonischen Herzen von Eriwanwo Einheimische zusammenkommen und Musiker auftreten.
Von dort aus begeben Sie sich zum Cascade Complex, einer mehrstufigen Treppe, die gleichzeitig als Freilichtmuseum für zeitgenössische Kunst dient und einen Panoramablick auf Eriwan mit dem majestätischen Berg Ararat in der Ferne bietet.
„Eriwan ist älter als Rom“, sagt Petrosyan und weist darauf hin, wie sich die Stadt im Laufe der Jahrhunderte verändert und dabei ihren einzigartigen Charakter bewahrt hat.
Heute können Sie durch die Straßen Parpetsi, Aram und Puschkin schlendern, wo brandneue Cafés, Galerien und Veranstaltungsorte für Live-Musik neben traditioneller armenischer Architektur stehen.
Erleben Sie das widerstandsfähige spirituelle Erbe Armeniens
Armeniens Kirchen und Klöster sind mehr als nur historische Stätten; Sie symbolisieren die armenische Identität.
Das spirituelle Erbe des Landes ist in der Gesellschaft verankert, von Stadtkapellen bis hin zu abgeschiedenen Bergheiligtümern.
Etwas außerhalb von Eriwan lockt Etschmiadsin, eine der ältesten Kathedralen der Welt und das spirituelle Herz der Armenisch-Apostolischen Kirche, weiterhin Besucher und Gläubige an.
Hier erzählen örtliche Führer Geschichten über Heilige und heilige Reliquien, darunter ein Fragment der Arche Noah, das sich angeblich in ihren Mauern befindet.
Diese tiefe Verbindung zum Glauben ist für den Nationalcharakter Armeniens von zentraler Bedeutung. Petrosyan erklärt: „Armenien war das erste Land der Welt, das im Jahr 301 n. Chr. das Christentum als Staatsreligion annahm.“
Diese entscheidende Entscheidung hat die kulturelle und spirituelle Landschaft über Jahrhunderte hinweg geprägt, mit einer religiösen Tradition, die Fremdherrschaft und Not überstanden hat und dennoch lebendig und widerstandsfähig bleibt.
Praktische Tipps für den Besuch der armenischen Kulturerbestätten
Die zeitliche Planung Ihres Besuchs in Armenien kann das Erlebnis bereichern, insbesondere wenn Sie die historischen Stätten im Freien erkunden möchten. Frühling und Herbst eignen sich ideal zum Reisen. Bei milderem Wetter können Sie die raue Landschaft Armeniens genießen.
Petrosyan rät: „Armenien hat vier wunderschöne Jahreszeiten … es kommt wirklich darauf an, was man erleben möchte.“ Die blühende Flora des Frühlings verleiht der Landschaft Armeniens Lebendigkeit, während die goldenen Farbtöne des Herbstes perfekt für Wanderungen in Regionen wie Lori sind.
Aufgrund der kompakten Größe Armeniens können Sie an einem einzigen Tag zwischen den Orten reisen und so problemlos eine Vielzahl historischer und natürlicher Orte besichtigen.
Von Eriwan aus fahren Sie nach Norden in die Provinz Lori zu den Klöstern Haghpat und Sanahin oder nach Osten zum Geghard-Kloster und zum nahegelegenen Garni-Tempel, einer seltenen heidnischen Stätte und Symbol der vorchristlichen Wurzeln Armeniens. Die Straßenverhältnisse können schwierig sein. Beauftragen Sie daher einen mit den Straßenverhältnissen vertrauten Führer oder Fahrer ArmenienDas Gelände wird empfohlen.
Warum Armenien Ihr nächstes kulturelles Reiseziel sein sollte
Die Verschmelzung von altem Erbe und moderner Lebendigkeit macht Armenien zu einem seltenen Fund für Kulturreisende. Im Gegensatz zu überfüllten Touristenattraktionen bietet Armenien eine intimere und tiefere Verbindung zu Geschichte und Tradition.
In Jerewan, einer der ältesten Städte der Welt, verschmilzt die Architektur aus der Sowjetzeit mit modernen Restaurants und Bars auf eine Weise, die selbst erfahrene Reisende überrascht. Schlendern Sie durch die rosa Tuffsteinstraßen der Stadt, genießen Sie armenischen Kaffee in einem Straßencafé oder besuchen Sie eine Kunstausstellung im Cascade – jedes Erlebnis spricht von einem Land, das fest in der Tradition verwurzelt und dennoch offen für Veränderungen ist.
Armenien ist ein Reiseziel für diejenigen, die über die gepflegten Touristenpfade hinausblicken, anspruchsvolle Straßen und Sprachbarrieren in Angriff nehmen und sich intensiv mit einer Kultur beschäftigen möchten, die Ausdauer genauso schätzt wie Feiern.