Wetterausblick

Arktische Kaltfront sorgt für Temperatursturz

03.04.2025 – 19:50 UhrLesedauer: 2 Min.

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Eine Kaltfront kommt nach Deutschland (Symbolbild): Am bevorstehenden Wochenende ist erstmal Schluss mit Frühling. (Quelle: Bob Gurr/imago-images-bilder)

Jetzt wird Luft direkt vom Nordpol angezapft, was für einen empfindlichen Kaltlufteinbruch in Deutschland sorgt. Das ist der Wetterausblick für die kommenden Tage.

In den vergangenen Tagen hat ein stabiles Hochdruckgebiet für sonniges und warmes Frühlingswetter in Deutschland gesorgt. Doch dieses Hoch verlagert sein Zentrum am Wochenende zur Nordsee. Damit gelangt Deutschland in eine kalte Nordströmung, die direkt Luft vom Nordpol anzapft und einen empfindlichen Kaltlufteinbruch mit sich bringt.

In der Nacht zu Freitag bleibt es größtenteils sternenklar. Nur östlich der Elbe sowie in Thüringen und im westlichen Sachsen können sich einige Nebelfelder bilden. Auch im Alpenvorland rund um die Seen in Bayern kann vorübergehend Nebel auftreten. Die Tiefstwerte liegen zwischen acht und minus einem Grad, wobei leichter Frost stellenweise im Norden und am Alpenrand möglich ist.

Der Freitag bringt uns einen sonnigen Frühlingstag mit wenigen kleinen Quellwolken im Osten, wo sich morgens noch vereinzelt Nebelfelder halten könnten. Am Nachmittag ziehen entlang der Küste aus Norden dünne Wolken auf, die Vorboten einer arktischen Kaltfront sind. Dort macht sich auch ein mäßiger bis frischer Nordwind bemerkbar, während im Süden Ostwind auffrischt. Die Höchstwerte liegen zwischen 18 und 24 Grad, an der See bei elf bis 17 Grad, berichtet das Wetterportal „wetter.com“.

Am Samstag wird Deutschland von Norden und Nordosten her von Arktisluft erfasst, was zu einem markanten Temperatursturz von zehn bis 15 Grad führt – hauptsächlich in der Osthälfte des Landes. In dunstiger Luft bilden sich tiefliegende Wolken, die besonders im Erzgebirge und an den östlichen Alpen einzelnen Regenschauer bringen können. Von Baden über Nordrhein-Westfalen bis zur Nordsee bleibt es dagegen sonnig. Am Abend sinkt die Schneefallgrenze im Osten bis in tiefe Lagen; einzelne Schneeschauer können an der Oder und im Elbsandsteingebirge auftauchen. Lebhafter auffrischender Nordwind sorgt für Temperaturen von 16 bis 23 Grad in der Südwesthälfte und nur noch sieben bis neun Grad an der Ostsee sowie in Vorpommern und der Uckermark.

Der Sonntag beginnt in der gesamten Osthälfte verbreitet frostig. In der Westhälfte bleibt es sonnig bei wenigen Wolken und Tageshöchstwerten von zehn bis 16 Grad – auch hier ist es merklich kühler als zuvor. In der Osthälfte wechseln sich Sonne und Wolken ab; besonders trübe bleibt es im Bereich der Mittelgebirge und an den Alpen. Einzelne Schneeschauer ziehen von der Oder bis zum Erzgebirge durch; auch im Chiemgau kann es Schnee- oder Schneeregenschauer geben. Die Höchsttemperaturen liegen hier maximal bei vier bis neun Grad, im Bergland oft nur bei null bis drei Grad.

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