Sie klagten zunächst über Übelkeit und Atemnot. Dann sind sie gestorben. Fünf Arbeiter sind in Italien getötet worden.

Bei einem tragischen Arbeitsunfall auf Sizilien sind am Montag fünf Arbeiter ums Leben gekommen. Sie erlagen vermutlich giftigen Dämpfen in einer Kanalisation. Das Unglück geschah in der Gemeinde Casteldaccia nahe Palermo, der Hauptstadt der italienischen Mittelmeerinsel.

Die Männer waren mit Wartungsarbeiten an einer Tauchpumpe beschäftigt, die sich in der Nähe einer Weinkellerei befindet, als sie plötzlich über Übelkeit und Atemnot klagten. Nach ersten Erkenntnissen der Behörden könnten giftige Gase im Abwasser für ihre Beschwerden und den anschließenden Tod verantwortlich sein. Ein sechster Mann wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Ein siebter Arbeiter konnte die Anlage rechtzeitig verlassen und Alarm schlagen. Seine Kollegen waren eingeschlossen und durch die giftigen Dämpfe ohnmächtig geworden.

Verdacht auf Vergiftung mit Schwefelwasserstoff

Die genauen Umstände des Unglücks sind noch unklar. Medienberichten zufolge könnte eine Vergiftung mit Schwefelwasserstoff zu den Beschwerden geführt haben. Schwefelwasserstoff ist ein farbloses, äußerst giftiges Gas, das bereits in geringen Mengen tödlich sein kann.

Zur Identität oder dem Alter der Opfer wurden bislang keine Angaben gemacht. Die Gemeinde Casteldaccia liegt in der Umgebung von Palermo und zählt etwas mehr als 10.000 Einwohner.

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