Die Notsanierung der A27 beginnt: Die zuständige Autobahn GmbH unternehme alles, damit bald wieder der Verkehr fließe. Einige Wochen wird es dennoch dauern.

Jetzt gehts los, die dringend erforderliche Reparatur der A27 zwischen Bremen und Bremerhaven beginnt. Wie die Autobahn GmbH mitteilte, starten die Arbeiten am Dienstag und werden mehrere Wochen andauern. Voraussichtlich Ende März könne der Abschnitt wieder befahren werden. Bis dahin müssen Autofahrer Geduld mitbringen, denn auch die Ausweichstrecken gelangen an ihre Belastungsgrenzen.

Zunächst, so der Plan der Autobahn GmbH, war über eine Behelfsbrücke nachgedacht worden. Diese hätte über den Bereich der Bauarbeiten geführt und den Vorteil gehabt, dass Verkehrsteilnehmer die Strecke wieder passieren können. Doch nach Prüfung der Gegebenheiten habe man sich gegen diese Variante entschieden. Die Planer versprechen sich davon schlicht keinen Zeitvorteil, hieß es. Zudem sei die Errichtung einer solchen Brücke zu aufwendig, teilte die Autobahn GmbH mit.

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In den kommenden Tagen werde die Fahrbahn zunächst abgetragen, der Boden ausgehoben und mittels einer sogenannten Wasserhaltung das Grundwasser von der Baustelle ferngehalten. „Dabei entsteht eine bis zu 50 Meter breite, in der Mitte rund 6 Meter tiefe Baugrube“, teilte das Unternehmen mit. Das vorhandene und mittlerweile massiv verrostete Wellstahlrohr soll dann durch ein Rohr aus Glasfaser-verstärktem Kunststoff ersetzt werden.

Hätte man eine Behelfsbrücke bauen wollen, hätte die Baugrube zunächst mit Spundwänden abgestützt werden müssen. Die Spundwände hätten zudem im Fahrbahndamm verankert werden müssen. „Beides wäre so zeitaufwendig, dass eine Behelfsbrücke keinen Zeitvorteil bringen würde. Ebenso verhält es sich mit einer abschnittsweisen Sanierung Fahrbahn für Fahrbahn. Auch dabei wäre eine seitliche Abstützung nötig“, erklärte die Autobahn GmbH.

Die Notsanierung werde einige Jahre halten, sagte ein Sprecher dem „Weser Kurier“. Zu Ostern – unter Umständen auch früher – sollen die Arbeiten beendet und der Abschnitt wieder freigegeben werden. Perspektivisch müssten jedoch alle sechs Rohre zwischen den Anschlussstellen Hagen und Uthlede in den kommenden Jahren ersetzt werden. Es wird also nicht die letzte Sperrung gewesen sein.

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