Mit dem iPhone 15 hatte Apple ein neues Material für das Zubehör vorgestellt. Jetzt nimmt der Konzern es wieder aus dem Sortiment.

Nachhaltiger als das davor angebotene Lederzubehör sollte das neue „FineWoven“-Material sein, das Apple zusammen mit seinem iPhone 15 vorgestellt hat. Für Käufer des Zubehörs, das aus dem Stoff gefertigt ist, war es vor allem eins: ein Ärgernis.

Mit der Vorstellung seines neuen Smartphones iPhone 16 hat sich der Konzern nun fast vollständig von seinem veganen Leder verabschiedet. Nur die Kreditkartentaschen „Wallet mit MagSafe“ bietet Apple noch an. Handyhüllen aus dem Material gibt es für die iPhone-16-Modelle nicht.

Auf seinem September-Event am Montag hatte das Unternehmen nur durchsichtige Hüllen und aus Silikon gefertigte gezeigt. Außerdem stellte Apple eigene iPhone-Hüllen der Marke Beats vor. Vor zehn Jahren hatte Apple das Unternehmen für 3,2 Milliarden US-Dollar übernommen.

Apple hatte sich aus Umweltschutzgründen für das „FineWoven“-Material und gegen Leder entschieden. Kurz nach dem Verkaufsstart war klar, dass der Stoff keine Alternative war. Die neuen Handyhüllen seien schrecklich, schrieben Magazine. Apple sollte sie deshalb „aus dem Verkauf nehmen und allen, die bereits eines gekauft haben, das Geld zurückerstatten“.

Auch eine Schadensbegrenzung von Apple hatte offenbar nicht geholfen. Das Unternehmen hatte damals ein Memo an seine Filialmitarbeiter geschickt. Darin standen klare Handlungsanweisungen zur Beantwortung von Kundenfragen zum neuen Material.

Sollten Fragen zur Haltbarkeit aufkommen, sollten die Mitarbeiter erklären, dass das Zubehör „anders aussehen und im Laufe der Zeit Abnutzungserscheinungen zeigen kann, da die Fasern bei normalem Gebrauch komprimiert werden“, hieß es.

Zuvor hatten Medien berichtet, dass Mitarbeiter in den Apple-Filialen dazu angehalten seien, die im Laden ausgestellten iPhone-Hüllen täglich zu ersetzen, um die Abnutzungserscheinungen zu verbergen.

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