In Bautzen ist der „Anzeigenhauptmeister“ bei seiner Mission attackiert worden. Nun hat er sich zu Angriffen auf ihn geäußert.

Bei einem Besuch in Sachsen wurde der selbst ernannte „Anzeigenhauptmeister“, Niclas M., Opfer einer tätlichen Attacke. Er erlitt bei dem Zwischenfall am Samstagabend eine blutige Nase. Einschüchtern lassen will der 18-Jährige sich allerdings nicht. „Ich lasse mich durch solche Sachen niemals aufhalten, werde trotzdem immer weitermachen“, wird Niclas M. nach dem Vorfall von „Bild“ zitiert.

Die Situation eskalierte in Bautzen, wie Fotos und Videos belegen, die am Abend nahe dem örtlichen Bahnhof entstanden sind. Sie zeigen den jungen Mann mit einer blutigen Nase und erschrockenem Blick im Auto sitzend. An seiner Seite war Oliver W., der als „Ollizei“ ebenfalls durch seine Posts in sozialen Medien bekannt ist. Die beiden waren zusammen auf einer Tour durch Brandenburg und Sachsen unterwegs und hielten auch in Bautzen an. Hier lesen Sie mehr zu dem Vorfall.

Oliver W. wird von „Bild“ zu dem Vorfall zitiert: „Wir saßen in meinem Auto auf einem Parkplatz und hatten die Fenster heruntergekurbelt. Da hat ein Typ Niclas gefilmt und ihn gefragt: ‚Findest du das gut, was du da machst?‘ Als Niclas Ja gesagt hat, kam die Faust durch das Fenster. Der Schläger ist abgehauen. Nach der Anzeige von Niclas hat uns die Polizei zur Autobahn eskortiert.“

„Das ist Hobbyrisiko“

Niclas M. macht auch in einem neuen Interview mit dem Youtuber Elias Esen deutlich, dass er sich von Drohungen und Angriffen gegen ihn nicht einschüchtern lässt. Auch in der Stadt Bad Doberan in Mecklenburg-Vorpommern sei er bei einer Mission von einem Mann verbal angegriffen worden. Dieser bekomme nun eine Strafanzeige wegen Beleidigung und Nötigung.

„Das ist Hobbyrisiko, kommt ab und zu mal vor. Das ist dann danach auch für mich abgeschlossen“, so der „Anzeigenhauptmeister“ in dem Interview. Er sehe zwar das Risiko bei seinem Hobby, gehe dieses aber bewusst ein: „Es ist mir egal“. Auch Ordnungsamtsmitarbeiter würden laut Niclas M. angegriffen – das Risiko für ihn als Privatperson sei geringer.

Niclas M. ist bekannt dafür, Falschparker zu melden. Im vergangenen Jahr soll er rund 4.000 Verkehrssünder gemeldet haben. Zuletzt hatte er überlegt, nach Schweden auszuwandern – dort wird das Melden von Ordnungswidrigkeiten belohnt.

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