100 Euro pro Person und Nacht
A100-Brücke: Anwohner sollen wohl Entschädigung erhalten
09.04.2025 – 20:28 UhrLesedauer: 1 Min.
Die marode A100-Brücke in Berlin soll ab Freitag abgerissen werden. Anwohner sollen offenbar für den Lärm entschädigt werden.
Die Autobahn GmbH soll wohl Anwohnern in Berlin-Charlottenburg eine Entschädigung für Lärmbelästigungen beim Abriss der Ringbahnbrücke an der A100 angeboten haben. Das geht aus einem Bericht des rbb hervor, unter Berufung auf die Autobahn GmbH. Demnach sollen Betroffene pro Person und Nacht 100 Euro für eventuelle Hotelkosten erhalten.
In einem Schreiben an die Anwohner, das dem Sender vorliegt, teilte die Autobahn GmbH mit, dass die Abrissarbeiten lärmintensiv sein könnten und auch am Wochenende sowie nachts stattfinden würden. Das Entschädigungsangebot richtet sich an Bewohner eines Teils der A100-zugewandten Seite der Dernburgstraße.
Die Zahlung soll für den Zeitraum vom 10. bis zum 17. April gelten. „Uns geht es dabei in erster Linie um den Gesundheitsschutz für die Anwohner. Darum war es uns wichtig, ein unkompliziertes Verfahren zu wählen“, erklärte ein Sprecher der Autobahn GmbH dem rbb. Die Beträge würden auch gezahlt, wenn keine tatsächlichen Übernachtungskosten anfielen, seien aber auf 100 Euro pro Person und Nacht begrenzt.
Der Abriss der maroden Ringbahnbrücke soll am Freitagmittag beginnen und voraussichtlich acht Tage dauern. Mehr dazu lesen Sie hier.
Grund dafür ist, dass die Autobahnbrücke über der S-Bahn-Trasse einsturzgefährdet ist. Ein schon seit Langem bekannter Riss im Tragwerk des Bauwerks hatte sich überraschend vergrößert. Deshalb war die Brücke bereits Mitte März für den Verkehr gesperrt worden. Davon betroffen sind die Linien S41, S42 und S46. Als Ersatz fahren Busse zwischen den Haltestellen.