In Bayern hat es schon wieder geknallt – und wieder waren die Anwohner besorgt. Doch schnell war klar, woher die lauten Geräusche kamen.

Aufruhr im Allgäu am Dienstagvormittag: Die „Allgäuer Zeitung“ berichtete, dass mehrere Menschen in Kempten und Memmingen gleich mehrere Male einen lauten Knall gehört hatten. Beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West gingen demnach mehrere Anrufe besorgter Anwohner ein. Was hinter den Geräuschen steckt, war zunächst unklar.

Doch etwa eine Stunde später gab es Gewissheit: Sechs Eurofighter der Bundeswehr waren aus dem rund 130 Kilometer entfernten Neuburg an der Donau gestartet. Wie die Luftwaffe auf X (vormals Twitter) mitteilte, waren die Flieger am Vormittag „im Übungsflugbetrieb über dem Allgäu unterwegs“.

Es seien neben der Luftbetankung verschiedenen Szenarien geübt worden. Eine mögliche Erklärung für die Knalle, die die Anwohner gehört haben: Bei der Übung so schnell gewesen, dass beim Durchbruch der Schallmauer zu einem Laut Knall kam. Weitere ähnliche Vorfälle sind nicht ausgeschlossen: Für den Nachmittag sind weitere Übungen angekündigt.

Einsatz am Freitag erregte Aufsehen

Erst vergangenen Freitag hatte der Einsatz von Eurofightern Aufsehen erregt, die in Überschallgeschwindigkeit in den Himmel aufgestiegen waren. Sie waren zur Überprüfung eines Flugzeugs ausgerückt, das ohne Funkkontakt zur Flugsicherung nach Deutschland eingeflogen war. Anwohner hatten panisch die Polizei angerufen, nachdem es laut geknallt hatte. Auf X entbrannten wilde Spekulationen über die Ursache.

Wenig später gab es auch Entwarnung: Beim Start mit Überschallgeschwindigkeit durchbrechen die Maschinen die Wolken mit Nachbrennern und es kommt zum Knall. Lesen Sie hier mehr zu dem Vorfall.

Auf den Übungseinsatz am Dienstagvormittag reagierten erneut Nutzerinnen und Nutzer auf X. „Kaffeetasse wurde ganz schön durchgeschüttelt“, schrieb einer unter den Beitrag der Luftwaffe. Ein anderer kommentierte: „Es nützt ja nichts, Manöver müssen einfach geübt werden.“

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