In Nordrhein-Westfalen
Anschlag mit Messer in Solingen: Faeser und Habeck reagieren
Von reuters, dpa, t-online
Aktualisiert am 24.08.2024 – 10:37 UhrLesedauer: 4 Min.
Nach der Messerattacke auf der 650-Jahr-Feier der Stadt Solingen mit drei Toten und vier Schwerverletzten ist der Täter weiter auf der Flucht. (Quelle: dpa)
Nach dem Anschlag auf dem Solinger Stadtfest haben sich am Samstagmorgen auch Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Robert Habeck und Innenministerin Nancy Faeser zu dem Angriff geäußert. Letzte zeigte sich erschüttert.
Nancy Faeser hat sich erschüttert über den Anschlag auf das Stadtfest in Solingen gezeigt. „Wir trauern um die Menschen, die auf furchtbare Weise aus dem Leben gerissen wurden“, schrieb die Innenministerin am Samstag auf dem Kurznachrichtendienst X. „Meine Gedanken sind bei den Familien der Getöteten und bei den Schwerverletzten.“
Die Sicherheitsbehörden würden alles tun, um den Täter zu fassen und die Hintergründe des Anschlags zu ermitteln. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen erhalte dabei jede Unterstützung des Bundes. „Ich bin dazu mit NRW-Innenminister Herbert Reul und unseren Sicherheitsbehörden im laufenden Kontakt“, schrieb die SPD-Politikerin.
Bundeskanzler Olaf Scholz nannte den Anschlag in Solingen ein „schreckliches Ereignis“. Er sei sei deshalb sehr bestürzt, schrieb im Kurznachrichtendienst X. Er habe mit Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach telefoniert. „Wir trauern um die Opfer und stehen an der Seite der Angehörigen.“ Den Verletzten wünscht der SPD-Politiker eine schnelle Genesung. „Der Täter muss rasch gefasst und mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden“, fordert Scholz.
Vizekanzler Robert Habeck bezeichnete den Anschlag als „verdammenswert“. Aus der nordrhein-westfälischen Stadt seien „schlimme, schlimmste Nachrichten“ gekommen, erklärte der Grünen-Politiker am Samstag. „Gewalt gegen Menschen, die einfach nur glücklich feiern wollten, ist verdammenswert.“ Habeck wünschte den Hinterbliebenen der Getöteten „viel Kraft und Trost“ und den Verletzten gute Besserung. „Es ist gut, dass die Polizei jetzt alles daran setzt, den Täter so schnell wie möglich zu finden.“

„So eine Tat ist barbarisch“, sagte Alexander Throm, innenpolitischer Sprecher der Union im Bundestag, t-online: „Das ist eine schreckliche und völlig unsinnige Tat. Ich bin entsetzt und mit meinen Gedanken bei den Opfern, ihren Angehörigen und bei den vielen tausend geschockten Festbesuchern. Jetzt gilt es, alles daran zu setzen, den Täter dingfest zu machen.“
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), schrieb im Kurznachrichtendienst X in der Nacht: „Hoffentlich gelingt es den Rettungskräften, die noch lebenden Verletzten zu retten und der Polizei, den feigen und erbärmlichen Täter auf der Flucht zu fassen.“
Finanzminister Christian Lindner äußert sich auf dem Kurznachrichtendienst X zu dem Anschlag. „In die Trauer um die Opfer des Anschlags in Solingen mischen sich schnell Gefühle von Ohnmacht und Wut. Auch bei mir“, schreibt der FDP-Politiker. „Aber das dürfen wir nicht zulassen. Wir sind nicht machtlos und wir brauchen kühle Konsequenz von Polizei und Rechtsstaat.“
Grünen-Co-Chefin Ricarda Lang sprach bei X von „entsetzlichen Nachrichten aus Solingen, wo Menschen nur feiern wollten, und brutal ermordet wurden.“ AfD-Co-Chefin Alice Weidel nannte die Tat einen „Terroranschlag“. „Wir hoffen, der Täter wird so schnell wie möglich gefasst“, schrieb Weidel weiter.
Hakan Demir, Innenexperte der SPD-Bundestagsfraktion, sagte t-online, seine Gedanken seien bei den Opfern des brutalen Anschlags. „Der Mörder muss schnell gefasst werden. Die Instrumentalisierung des Anschlags zu Wahlkampfzwecken, wie das der AfD-Mann Björn Höcke in den sozialen Medien macht, verbietet sich. Politische Lösungen braucht das Land und darin müssen wir besser werden.“
Dazu gehöre unter anderem die Befugnisse der Polizei, wo nötig, zu erweitern und die Präventionsarbeit zu intensivieren., wie das der AfD-Mann Björn Höcke in den sozialen Medien macht, verbietet sich. Politische Lösungen braucht das Land und darin müssen wir besser werden.“ Dazu gehöre unter anderem die Befugnisse der Polizei, wo nötig, zu erweitern und die Präventionsarbeit zu intensivieren.