Lustige Tradition

Wichtelspaß vor Weihnachten: Die wichtigsten Regeln und besten Geschenke

Kleine Dekoartikel, Süßigkeiten, Kosmetika: Beim Wichteln in der Vorweihnachtszeit geht es um schöne kleine Geschenke. Was sind die wichtigsten Regeln?

Aktualisiert am 22.11.2024 – 07:17 Uhr|Lesedauer: 3 Min.

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Wichteln ist ein geselliger Brauch. Besonders in Familien, Schulklassen, Vereinen oder unter Arbeitskollegen ist diese Art des Schenkens äußerst beliebt.

Wichteln: Es ist ein großer Spaß für alle Beteiligten. (Quelle: golero/getty-images-bilder)

Ursprünglich kommt das Wichteln aus Skandinavien, wo es als „Julklapp“ bekannt ist. Auch in Norddeutschland wird es in einigen Regionen noch so genannt. Übersetzt bedeutet es „Jul“ – Weihnachten und „Klapp“ – Klopfen. In skandinavischen Ländern ist es üblich, an die Tür zu klopfen, ein Geschenk hinzulegen und unbemerkt wieder zu verschwinden.

Im skandinavischen Julklapp werden außerdem statt Namen kleine Sprüche auf die Geschenke geschrieben. So wird es noch lustiger, herauszufinden, für wen das Geschenk gedacht ist.

Dieser Brauch kommt von der Vorstellung des umherziehenden Knecht Ruprecht. Auch das deutsche „Wichteln“ hat seinen Bezug zum Nordischen: Wichtel sind dort kleine Hausgeister, die Gutes tun.

Die Vorweihnachtszeit ist der traditionelle Rahmen zum Wichteln. Die Geschenke werden hauptsächlich auf Weihnachtsfeiern oder auf speziell für das Wichteln eingerichteten Feiern sowie innerhalb der Familie übergeben.

Kleine Geschenke: Viele Vereine oder Unternehmen veranstalten in der Weihnachtszeit ein kleines Wichteln. (Quelle: Chromorange/imago-images-bilder)

Es gibt aber auch Firmen, bei denen das Wichteln in den Arbeitsalltag in der Vorweihnachtszeit eingebunden wird, oder Vereine, bei denen es mit einem Nikolausfest verbunden wird. Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht – er sollte nur in der Vorweihnachtszeit liegen.

Das klassische Wichtelspiel verläuft so, dass mehrere Teilnehmer (mindestens drei) sich gegenseitig beschenken, wobei der Zufall beziehungsweise das Los bestimmt, wer wen beschenken muss. Jedes Geschenk wird mit dem Empfängernamen versehen und zum Wichteln mitgenommen, wo die Präsente dann gemeinsam geöffnet werden.

Der besondere Spaß kann dadurch entstehen, dass jedes Geschenk geheim zugelost wurde und jeder anschließend raten muss, von wem er beschenkt wurde. In der Regel wird vorab ein einheitlicher Maximalpreis für die Überraschungen festgelegt, der meistens eher gering ausfällt – schließlich geht es mehr um den Spaß als um den materiellen Wert. Ein Tipp: Geschenkpreise zwischen fünf und zehn Euro sind üblich.

Es gibt etliche Regeln und Varianten für das Wichteln in der Vorweihnachtszeit. So können die einzelnen Abläufe von jeder Gruppe individuell umgestaltet werden: Bestimmt der Zufall beziehungsweise das Los, wer wen beschenkt, oder sucht man es sich aus? Erfährt jeder Mitspieler, von wem er beschenkt wurde, oder bleibt dies geheim?

Werden alle Geschenke persönlich übergeben oder legt man sie mit Namen beschriftet auf einen Haufen? Die Variantenvielfalt ist groß. Tipp: Legen Sie die Regeln vorher gemeinschaftlich fest, damit letztlich auch jeder zufrieden ist.

Wichteln: Verschiedene Mottos machen viel Freude. (Quelle: SolStock/getty-images-bilder)

Wem das klassische Wichteln zu langweilig ist, kann beispielsweise das Räuber-Wichteln einführen: Dabei nimmt sich der Erste ein Geschenk aus dem Sack und packt es aus. Der Nächste kann entscheiden, ob er dieses Geschenk klauen möchte oder lieber ein neues Paket nimmt.

Je nachdem, wie gut Sie die Person kennen, die Sie per Losentscheid beschenken sollen, fällt die Wahl des passenden Geschenks mehr oder weniger schwer. Immer gut sind kleine, praktische Accessoires, die man im Alltag gut gebrauchen kann. Auch lustige Spaßgeschenke verbreiten Stimmung in der Gruppe. Gute Ideen für Geschenke sind zum Beispiel Ausstechförmchen für Weihnachtsplätzchen, CDs oder Trinktassen mit lustigen Sprüchen.

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