Ein 17-jähriger Fußballspieler aus Frankreich muss sich vor Gericht verantworten, weil er einen Gegenspieler aus Berlin so schwer geschlagen haben soll, dass dieser starb.

Mehr als ein halbes Jahr nach einer tödlichen Schlägerei bei einem Jugendfußballturnier in Frankfurt am Main hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen mittlerweile 17-Jährigen vom französischen Verein FC Metz erhoben. Dem Jugendlichen wird Körperverletzung in zwei Fällen, davon eine mit Todesfolge, vorgeworfen, wie ein Sprecher der Behörde am Freitag erklärte.

Der Jugendliche soll einen 15-Jährigen so schwer verletzt haben, dass er an seinen Hirnverletzungen starb. Der Vorfall ereignete sich Ende Mai bei einem Turnier. Laut Anklage kam es nach dem Abpfiff zu einer Schlägerei.

Der betroffene Spieler vom JFC Berlin erlitt durch Schläge gegen den Kopf und den Hals nach Polizeiangaben „schwerste lebensbedrohliche Kopfverletzungen“. Wenig später wurde er für hirntot erklärt. Über die Zulassung der Anklage muss eine Jugendkammer am Landgericht entscheiden.

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