Erst flogen Eier, dann auch eine Faust: Ein AfD-Politiker ist am Samstag Opfer von Opfer eines Übergriffs geworden.

Ein Politiker der AfD ist bei einem Wahlkampfauftritt im niedersächsischen Nordhorn angegriffen worden. Holger Kühnlenz, der für die Rechtspartei im Landtag von Niedersachsen sitzt, schrieb am Samstagabend auf Facebook: „Heute beim Infostand mit einem Gewalt-Angriff auf mich!“ Dazu teilte er Fotos von dem Vorfall in seiner Geburtsstadt

Die Polizei bestätigte den Übergriff, ohne den 63-jährigen Landespolitiker aber namentlich zu nennen. Es habe am Samstag zwischen 8.45 und 9.15 Uhr eine Körperverletzung geben. Ein 29-jähriger Mann sei mit einer bislang unbekannten weiblichen Person zunächst am Wahlkampfstand in einem Boot vorbeigefahren. Dabei hätten sie Eier in Richtung des Standes geworfen – die aber wohl ihr Ziel verfehlten.

Eine halbe Stunde später seien sie laut Polizeibericht zum Fuß und vermummt, zum Infostand der Partei zurückgekehrt. Der Mann habe erneut ein Ei geworfen und Kühnlenz am Kopf getroffen, so die Polizei. Als dieser den Angreifer zur Rede stellen wollte, habe dieser den Abgeordneten beleidigt und ihm ins Gesicht geschlagen. Der Politiker zeigte auf Facebook seine leicht gerötete Nase. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen.

Brutaler Überfall auf SPD-Politiker in Dresden

Der Vorfall habe sich auf offener Straße im Stadtteil Striesen ereignet. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass es einen Vorfall beim Plakatieren gegeben habe und der SPD-Spitzenkandidat betroffen sei. Bei den Angreifern auf den SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke handelt es sich nach Polizeiangaben um junge Männer zwischen 17 und 20 Jahren. Alle vier seien Zeugenaussagen zufolge dunkel gekleidet gewesen, sagte ein Polizeisprecher am Samstag.

In derselben Nacht wurde auch ein Wahlkampfhelfer der Grünen verprügelt. Er habe Prellungen durch Schläge ins Gesicht und Tritte erlitten, musste jedoch nicht im Krankenhaus behandelt werden.

Politiker aller Parteien und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatten am Samstag Übergriffe verurteilt. Erklärung. „Dieser Ausbruch von Gewalt ist eine Warnung“, erklärte Steinmeier. „Alle, die unsere liberale Demokratie erhalten möchten, müssen nun parteiübergreifend zusammenstehen gegen Angriffe und Übergriffe im politischen Wettbewerb.“

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