Polizeifahndung mit Fotos
Angeschossener stirbt – 19-Jähriger weiter flüchtig
Aktualisiert am 05.01.2025 – 23:28 UhrLesedauer: 2 Min.
In Detmold geraten mehrere Menschen in einen Streit. Ein Mann stirbt nach einem Schuss in sein Gesicht. Die Behörden suchen einen Flüchtigen.
Der in Detmold durch einen Schuss ins Gesicht lebensgefährlich verletzte 43-Jährige ist im Krankenhaus gestorben. Die Polizei ermittelt daher nun wegen Mordes, wie die Staatsanwaltschaft Detmold und die Polizei Bielefeld gemeinsam mitteilten.
Am Samstagnachmittag war es den Angaben nach in der Innenstadt zwischen zwei Gruppen aus mutmaßlich insgesamt fünf Personen zum Streit gekommen. Die Hintergründe waren noch unklar.
Der nun gestorbene 43-Jährige soll dabei gemeinsam mit einem 19-Jährigen und einem 24-Jährigen einen weiteren 19-Jährigen angegriffen und diesem mit einem Messer eine Stichverletzung am Oberkörper zugefügt haben. Der Angegriffene soll daraufhin eine Schusswaffe gezogen und in das Gesicht des 43-Jährigen gefeuert haben. Beiden kamen ins Krankenhaus.
Gegen den 19-jährigen mutmaßlichen Schützen erließ eine Richterin am Amtsgericht Detmold am Sonntag Haftbefehl wegen Mordes. Gegen die zwei Beschuldigten, die ihn angegriffen haben sollen, wurden Haftbefehle wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung erlassen.
Die fünfte Person, ein 19-jähriger Begleiter des mutmaßlichen Schützen, ist weiter flüchtig. Gegen ihn besteht der Verdacht der Tatbeteiligung am Tötungsdelikt.
Bei dem Verdächtigen soll es sich „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ um den 19-jährigen Maximilian Helmut Janke handeln, teilte die Polizei Bielefeld mit. Sie teilte Fotos des Mannes und bat die Bevölkerung um Hinweise.
Zeugen sollen sich bei der Mordkommission „Bach“ des Polizeipräsidiums Bielefeld unter der Telefonnummer 0521/5450, bei der Kreispolizeibehörde Lippe unter Telefon 05231 / 6090 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.
Bereits in der Nacht auf Sonntag suchte die Polizei unter anderem mit einem Hubschrauber nach ihm und der Tatwaffe. Auch das SEK war beteiligt, zunächst jedoch ohne Erfolg.