Die Griechen haben genug von den mit Sonnenliegen übersäten Stränden und setzen nun auf Drohnen und eine Bürgermelde-App, um der Überfüllung entgegenzuwirken.

Griechische Strände voller Liegestühle werden immer seltener, da Drohnen patrouillieren, um die Einhaltung der neuen Regeln durchzusetzen.

Im Visier geraten Restaurants, Bars und Vermieter ohne Genehmigung für Strandsitzplätze.

Die Drohnen erkennen auch Einrichtungen, die ihre Sitzgelegenheiten zu nahe am Meer aufstellen. Liegestühle und Sonnenschirme müssen laut einem im März eingeführten Gesetz mindestens vier Meter vom Ufer entfernt sein. Das bedeutet, dass an Stränden, die weniger als vier Meter breit sind, keine gemieteten Stühle mehr erlaubt sind.

Unterstützt werden die Drohnen von den Bürgern vor Ort über die digitale App MyCoast, die legale Einrichtungen auflistet und die Benutzer auffordert, Verstöße zu melden.

Anfang des Monats berichteten lokale Nachrichtenagenturen, dass über 1.000 Beschwerden eingegangen seien, die zu über 350.000 Euro an Verstöße Bußgelder in nur fünf Tagen.

„Unser Ziel ist es, schützen„Einerseits geht es um die Umwelt und das Recht der Bürger auf freien Zugang zum Strand, andererseits um die Erhaltung unseres Tourismusprodukts und eines gesunden Unternehmertums, das von Geschäftsleuten repräsentiert wird, die ihre Arbeit richtig machen“, erklärte der griechische Minister für Volkswirtschaft und Finanzen Kostis Hatzidakis.

An welchen Stränden in Griechenland kommt es zu strengen Maßnahmen gegen die Sonnenliegen?

Die jüngsten Inspektionen konzentrierten sich auf 14 Griechische Strändeinsbesondere um die Bewohner von Natura-Schutzgebieten vor dem unerlaubten Aufstellen von Sonnenschirmen und Sitzgelegenheiten zu schützen.

Am Strand von Kryoneri an der Nordwestküste des Landes gingen Anfang des Monats 169 Beschwerden ein – mehr als an allen anderen Stränden. Die meisten betrafen Einrichtungen, die einen Teil des Strandes nutzten, der über die vereinbarte Fläche hinausging. Auch am nahegelegenen Strand von Valtos gingen zahlreiche Beschwerden ein.

Auf der anderen Seite des Landes wurden die Strände Lagonisi und Nea Heraklia in Chalkidiki auf ähnliche Verstöße untersucht, zusammen mit dem Strand Klima auf der Insel von Ägina und dem Strand von Masouri auf Kalymnos.

Strände in beliebten Touristenzielen wie Korfu und Rhodos wurden ebenfalls ins Visier genommen.

Die höchste Geldstrafe – 220.000 Euro – wurde gegen ein Unternehmen verhängt, das ohne Lizenz am Strand von Thymari in Anavyssos – eine Autostunde südlich von Athen.

Welche neuen Regeln sollen den Andrang an griechischen Stränden verringern?

Ziel der App und der Drohnenpatrouillen ist die Durchsetzung einer im März vom Ministerium für Wirtschaft und Finanzen eingeführten Gesetzgebung.

Damals veröffentlichte der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis ein Video über Tick ​​Tack Bekanntgabe der neuen Regeln.

Laut Gesetz dürfen an den Stränden Griechenlands inzwischen 70 Prozent der Liegestühle nicht stehen, in geschützten Bereichen sind es sogar 85 Prozent. Auch die Bebauung der Strände ist hier inzwischen streng eingeschränkt.

Einrichtungen, die Sonnenbänke nutzen oder vermieten, müssen über eine erlauben Dazu gibt es Strandkarten, die über Online-Auktionen erworben werden können. Genehmigungsinhaber müssen dafür sorgen, dass der Strand sauber und zugänglich bleibt – unter anderem durch die Anbringung der richtigen Beschilderung. Sie müssen auch dafür sorgen, dass ein Rettungsschwimmer anwesend ist.

Mit Beginn der Sommersaison sollen die neuen Kontrollen dazu beitragen, Überfüllung und illegale Privatisierung griechischer Strände.

Es werden weitere Maßnahmen gegen den Overtourism im Land erwartet, darunter Beschränkungen für Kreuzfahrtschiffe Ab 2025 können die Schiffe auf den beliebten griechischen Inseln Mykonos und Santorini anlegen.

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