Er war eine der schlimmsten Naturkatastrophen: Anfang November 1970 wurde Ostpakistan von einem Zyklon heimgesucht, der mit einer Spitzengeschwindigkeit von 205 km/h wütete. Er überflutete Küstenstreifen, zerstörte unzählige Dörfer und Städte und kostete mehr als 300.000 Menschen das Leben.

Der Sturm hatte auch politische Folgen: Durch ihn verschärften sich die bereits bestehenden Spannungen, bis sie im März 1971 im Bangladesch-Krieg gipfelten, der später zur Bildung des unabhängigen Staates Bangladesch führte.

An der Börse ist Freitag, der 13. offenbar kein Glückstag. 1927 gab es den Schwarzen Freitag an der Berliner Börse: Die Kurse stürzten ab und brachten Hunderte Anleger um ihr Vermögen. Knapp 30 Jahre später in Wien: Im April 1956 zerstört ein Großbrand den prächtigen Wertpapierbörsensaal – am Freitag, den 13. Dort gab es schon einmal ein Freitagsdesaster: 1873 gingen an einem Tag gleich 120 Firmen in Konkurs, die Börse brach zusammen. Allerdings nicht an einem 13., sondern am 9. Mai.

Nur wenige Meter bis zum Hafen, die Felsen der Küste erscheinen auf Fotos fast zum Greifen nah: Am Freitag, den 13. Januar 2012 rammt die „Costa Concordia“ mit mehr als 4.200 Menschen an Bord nahe der Insel Giglio vor der toskanischen Küste einen Felsen und kentert. 32 Menschen kommen ums Leben.

Kapitän Francesco Schettino hatte sich selbst gerettet, obwohl noch Tausende auf dem Kreuzfahrtschiff festsaßen. Später wird er unter anderem wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung zu 16 Jahren und einem Monat Haft verurteilt.

Mancher lebte vom Aberglauben um Freitag, den 13. übrigens ziemlich gut: nämlich als Vierzehnter, als Quatorzième. Ende des 19. Jahrhunderts war das ein einträglicher Beruf. Der Vierzehnte sollte das Unglück fernhalten. Und das war nicht so anstrengend, wie es klingt: Wenn sich eine Runde aus 13 Leuten zum Essen traf, mietete sie sich bei Bedarf den Quatorzième an den Tisch hinzu. So wollte man sicherstellen, dass alle Anwesenden das Essen überleben.

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