Erste Hürde gemeistert: Sechs DSV-Springer sind beim ersten Springen der Vierschanzentournee am Sonntag dabei. In der Qualifikation wurde es allerdings interessant.
Alle deutschen Springer haben die Qualifikation zum ersten Springen der Vierschanzentournee 2024/25 überstanden. Bester Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV) war vor 16.500 Zuschauern in Oberstdorf Pius Paschke mit 139 Metern und 154,9 Punkten. Das reichte für den Weltcup-Führenden zum sechsten Platz.
Neben ihm kamen auch Karl Geiger (149,3 Punkte), Andreas Wellinger (144,6), Stephan Leyhe (128,5), Philipp Raimund (124,5) und der erst 20-jährige Adrian Tittel (119,4) unter die besten 50 Springer, welche am Sonntag beim offiziellen Tournee-Auftakt (ab 16.30 Uhr im Liveticker von t-online) dabei sein werden.
Gewinner der Qualifikation war Daniel Tschofenig (167,5). Hinter dem Österreicher folgten gleich vier weitere Springer aus der Alpenrepublik.
Bundestrainer Stefan Horngacher war mit dem Auftritt seiner Schützlinge dennoch zufrieden: „Erstmal ist es super, dass alle qualifiziert sind“, bilanzierte er im ZDF. In Bezug auf seinen Topspringer, der im Training zuvor nicht überzeugt hatte, fügte Horngacher hinzu: „Pius war schon ein bisschen angespannt, aber er hat einen guten Sprung gezeigt. Er weiß nun, dass es geht.“
Dies sah auch Paschke selbst so. „Ein bisschen angespannt war ich schon. Mit dem Sprung war ich sehr zufrieden – bis auf die Landung“, verriet er 34-Jährige. Er wolle den Tag nun mit seinen Trainern analysieren und auf dem Sprung „aufbauen“.
Der aus Oberstdorf stammende Geiger sieht sich derweil im Aufwind. Nach seinem Satz auf 134 Metern und Qualifikationsplatz neun sagte er, dass er „zufrieden“ sei mit seinem Auftritt am Samstag. „Es ist mit jedem Sprung ein Stückchen besser geworden. Ich bin im Arbeitsmodus und Top-10 ist immer gut“, so Geiger.
Im ersten Durchgang des ersten offiziellen Springens am Sonntag stehen für die Deutschen folgende K.o.-Duelle an:
Pius Paschke (6/Kiefersfelden) – Adrian Tittel (45/Aue)
Karl Geiger (9/Oberstdorf) – Pawel Wasek (42/Polen)
Andreas Wellinger (13/Ruhpolding) – Alexander Zniszczol (38/Polen)
Stephan Leyhe (33/Willingen) – Benjamin Östvold (18/Norwegen)
Philipp Raimund (39/Oberstdorf) – Wladimir Zografski (12/Bulgarien)