Tausende Menschen wurden 2023 bei Busunfällen in Deutschland verletzt, viele Fahrzeuge weisen Mängel auf. Doch das ist laut TÜV nicht der entscheidende Grund.

Fast jeder vierte Bus ist einer Auswertung des TÜV zufolge mit technischen Mängeln auf Deutschlands Straßen unterwegs. Wie aus dem TÜV-Report Omnibus 2024 hervorgeht, haben in den vergangenen zwei Jahren 14,1 Prozent der geprüften Busse die Hauptuntersuchung nicht bestanden.

Dies entspreche einem Anstieg um 2,4 Prozentpunkte im Vergleich zum Bericht von 2022. Bei weiteren 10,5 Prozent (plus 0,9 Punkte) der Busse hätten die Sachverständigen „geringfügige Mängel“ festgestellt. Zu den häufigsten Mängeln gehören nach TÜV-Angaben Defekte an der Beleuchtung sowie Motoren und Antriebe, die Öl verlieren.

Im vergangenen Jahr wurden dem Statistischen Bundesamt zufolge mehr als 6.200 Insassen von Bussen bei Verkehrsunfällen verletzt. Richard Goebelt, Bereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband, betont dennoch: „Busse sind sehr sichere Verkehrsmittel.“

Bei Busunfällen in Deutschland spielten weniger technische Defekte als der Faktor Mensch die entscheidende Rolle. Der TÜV bemängelt unter anderem, dass die Anschnallpflicht im Reise- und Fernverkehr zu selten kontrolliert werde. Für den „Bus-Report“ wurden rund 58.600 Hauptuntersuchungen von Bussen aus dem Nah- und Fernverkehr ausgewertet.

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