Der Zoo Berlin trauert um einen seiner Bewohner. Er erreichte ein stolzes Alter und kam einst aus Ägypten in die Hauptstadt.

Der Flamingo Ingo ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Das teilte der Berliner Zoo auf Instagram mit. Der Flamingo war damit der älteste Zoobewohner. Laut der Inschrift auf dem Ring an seinem Bein wurde das Tier am 23. Juni 1948 in Kairo geboren. In Berlin lebte Ingo seit 1955. „Wahrlich eine Legende“, würdigen die Mitarbeiter den Verstorbenen.

Vergangenes Jahr feierte Ingo im Zoo seinen 75. Geburtstag. Tierpfleger Lennart Gaudian erzählte im Juni 2023 in einem Interview mit der „Berliner Morgenpost“, dass Ingo ein entspannter Flamingo sei, der sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lasse. Beim Gesundheitscheck mache er „einen Bombeneindruck“.

Flamingos sterben in freier Wildbahn früher

Dass Ingo ein so hohes Alter erreicht hat und noch so fit ist, erstaunt den Tierpfleger. „In der Natur werden Flamingos zwischen 30 und 40 Jahre, unter den idealen Bedingungen in Zoos sind 60 Jahre schon etwas Besonderes“, so Gaudian.

Ingo war einer von über 100 Flamingos, die im Berliner Zoo leben. Dazu gehören 34 Zwergflamingos, 17 Chileflamingos und 35 Rosaflamingos. Die gute Rundum-Versorgung sei der Grund dafür, dass viele Tiere im Zoo länger leben können als in freier Wildbahn, sagt Zoo-Sprecherin Svenja Eisenbarth. Nach Ingo ist Gorilladame Fatou mit 66 Jahren jetzt das älteste Tier im Zoo Berlin.

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