Der Flockenstielige Hexenröhrling ist eine beliebte Speisepilzsorte. Jedoch gibt es einige Arten, die ähnlich aussehen, aber unverträglich oder giftig sind.

Was gibt es Schöneres als eine leckere Mahlzeit aus selbst gesammelten Pilzen? Röhrlinge sind besonders bei unkundigen Sammlern beliebt, da es unter ihnen keine tödlich giftigen Arten gibt. Trotzdem ist es wichtig, nur sichere Varianten zu sammeln. Beachten Sie die folgenden Hinweise und dem Erfolg Ihrer Pilzsuche steht nichts mehr im Wege.

Um eine Verwechslung zu vermeiden, ist es wichtig, die Merkmale des gesuchten Pilzes genau zu kennen. Achten Sie bei der Suche des Flockenstieligen Hexenröhrlings auf folgende Eigenschaften:

Der Ochsenröhrling und der Netzstielige Hexenröhrling sehen ähnlich aus. Auch eine Verwechslung mit dem giftigen Satansröhrling ist möglich. Sowohl für den Flockenstieligen und Netzstieligen Hexenröhrling als auch für den Ochsenröhrling ist zu beachten, dass sie vor dem Verzehr gründlich gekocht werden sollten, um sie leichter verdaulich zu machen. Roh führen diese Pilze zu Magen-Darm-Beschwerden. Durch das Kochen werden instabile Giftstoffe abgebaut, wodurch aus einem potenziell giftigen Pilz ein genießbarer wird. Dennoch können gelegentlich Verdauungsprobleme auftreten. Um dies zu vermeiden, ist es ratsam, auf Alkohol während und nach dem Genuss von Hexenröhrlingen zu verzichten.

Der Ochsenröhrling hat einen helleren Hut, der goldgelb ist und im Durchschnitt einen geringeren Durchmesser hat als der des Flockenstieligen Hexenröhrling. Sein Stiel ist ebenfalls gelblich und hat ein sehr feines rötliches Netz statt roter Flocken. Insbesondere die gelbliche Farbe der Röhren unterscheidet ihn vom Flockenstieligen Hexenröhrling. Jedoch färben sie sich bei älteren Exemplaren rötlich, was das Risiko einer Verwechslung erhöht.

Der Netzstielige Hexenröhrling hat einen hell- bis graubraunen Hut mit bis zu 15 cm Durchmesser. Sein Stiel ist gelblich und hat eine rote bis bräunliche Netzzeichnung. Seine Röhren sind ebenfalls rötlich, sodass sein Aussehen dem Flockenstieligen Hexenröhrling stark ähnelt.

Besonders eine Verwechslung mit dem Satansröhrling ist zu vermeiden, da dieser starken Brechdurchfall hervorrufen kann. Er ist durch seinen hellgrauen bis weißlichen, am Rand gebogenen Hut zu unterscheiden und hat statt einer flockigen Musterung eine gelbe bis rötliche Netzzeichnung auf dem Stiel. Seine Röhren verfärben sich mit dem Alter des Pilzes von einem gelben zu einem rötlichen Ton.

Wenn Sie diese Merkmale im Blick behalten, kann wenig schiefgehen. Dennoch empfiehlt es sich, einen Pilzkenner bei den ersten Ausflügen dabeizuhaben. In den meisten Regionen werden auch vom Naturschutzbund oder anderen Organisationen Gruppen zur Pilzbestimmung angeboten, wo Sie eine fachmännische Einführung in die Pilzsuche bekommen.

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