Nach monatelangen Ermittlungen hat die Polizei Recklinghausen eine Gruppe mutmaßlicher Großdealer festgenommen. Sie sollen Drogentransporte nach Europa organisiert haben.
Sie sollen mit Kokain und Crystal Meth im Tonnenbereich gehandelt haben: Die Polizei hat in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen eine Gruppe mutmaßlicher Großdealer festgenommen. Ermittelt werde gegen fünf Beschuldigte im Alter von 29 bis 61 Jahren, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag in Recklinghausen.
Die Spur führte die Ermittler bis ins berüchtigte Medellin in Kolumbien, wo in Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Bundespolizei FBI einer der Verdächtigen festgenommen wurde. Zwei Verdächtige wurden am Mittwoch festgenommen.
Ein weiterer Beschuldigter befand sich bereits in Untersuchungshaft. Ein vierter Verdächtiger stellte sich am Donnerstag der Polizei. Den Beschuldigten wird internationaler Drogenhandel und -schmuggel vorgeworfen.
Durchsuchungen auch in Wuppertal
Die Verdächtigen sollen über Krypto-Messenger den Drogentransport von Kolumbien aus über den Seeweg in Seecontainern nach Europa organisiert haben. In Europa seien die Drogen in diverse Länder weiterverteilt und dort verkauft worden.
Ermittler hätten, teilweise unterstützt von Spezialeinheiten, insgesamt sechs Objekte in Wuppertal und eins in Wittingen (Niedersachsen) durchsucht. Dabei seien Bargeld, Kommunikationsmittel, eine scharfe Schusswaffe und geringe Mengen Drogen sichergestellt worden.