Bei Regionalliga-Spiel
Busfahrer mit Becher voller Dreck attackiert
06.12.2025 – 13:52 UhrLesedauer: 1 Min.
In der Regionalliga Nordost wurde eine Partie von einem Becherwurf überschattet. Die Polizei ermittelt.
Beim Spiel zwischen Lokomotive Leipzig und dem FSV Zwickau ist es am Freitag zu einem Vorfall abseits des Rasens gekommen: Kurz vor dem Spielende wurde ein Becher in Richtung der Gästebank geworfen und traf den Busfahrer der Zwickauer am Kopf. Der Mann erlitt eine blutende Platzwunde.
Der Vorfall ereignete sich in der 87. Minute. Der Becher war mit Dreck gefüllt. Da der verletzte Fahrer nicht mehr einsatzfähig war, sprang die Busfahrerin von Lok Leipzig ein und brachte die Gäste zurück nach Hause.
Der mutmaßliche Werfer wurde vom Sicherheitsdienst identifiziert. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein, Lok Leipzig stellte zudem Strafanzeige. In einer gemeinsamen Mitteilung verurteilten beide Klubs das Geschehen. Eine solche Tat dürfe „in keinem Stadion und in keiner Fanszene toleriert werden“, hieß es darin. „Der Täter muss mit deutlichen Konsequenzen rechnen – im Interesse aller, die fairen und sicheren Fußball schätzen.“
Lok-Geschäftsführer Martin Mieth sagte: „Ich möchte mich noch einmal offiziell im Namen des gesamten Vereins bei der betroffenen Person und beim FSV Zwickau entschuldigen.“ Man sei froh, dass es dem Busfahrer gut gehe. „Dass wir den FSV bei der Heimreise mit unserer Busfahrerin unterstützen konnten, war das Mindeste, was wir kurzfristig tun konnten.“
Auch Zwickaus Geschäftsführer André Beuchold äußerte sich: Die Freude über den 2:0-Sieg sei „sehr getrübt“. Ein solches Verhalten habe „im Fußball – und nirgends sonst – etwas zu suchen“.














