Besonders gefährlich ist die Ansteckung mit Herpesviren für Babys in den ersten Lebenswochen. Menschen mit Lippenherpes sollten daher im Umgang mit Neugeborenen unbedingt darauf achten, dass diese nicht mit den Herpesbläschen in Kontakt kommen. Wer Akne hat, braucht jedoch keinerlei Schutzmaßnahmen für andere zu ergreifen.
Zu erkennen, ob sich an den Lippen Herpes oder Pickel bilden, ist auch für die Wahl der Behandlung von Bedeutung. Gegen Lippenherpes eignen sich rezeptfreie Salben, Cremes oder Gele, die einen virushemmenden Wirkstoff (wie Aciclovir) enthalten. Wer ein solches Mittel frühzeitig aufträgt, kann womöglich die Beschwerden lindern und die Heilungsdauer etwas verkürzen. (Mehr dazu erfahren Sie hier.)
Akne lässt sich ebenfalls mit Medikamenten behandeln, allerdings mit anderen Wirkstoffen. Geeignet sind zum Beispiel Benzoylperoxid, Antibiotika und Retinoide. Im Gegensatz zu Lippenherpes kann hier aber nur eine längerfristige Anwendung eine Hautverbesserung bewirken. Daneben ist gegen Pickel eine sanfte, nicht übertriebene Hautpflege ratsam, etwa mit seifenfreien Reinigungsmitteln, deren pH-Wert dem der Haut entspricht (also bei 5,5 liegt), sowie mit leichten Lotionen oder feuchtigkeitsspendenden Hydrogelen.
Doch egal, ob Lippenherpes oder Pickel: Eine Behandlung ist in beiden Fällen nicht unbedingt notwendig. Denn die Hautveränderungen verschwinden in der Regel auch ganz von selbst wieder.














